Christoph Lieber ist Redakteur von Sozialismus.
Lieber, Christoph
Aktuelle Beiträge der Autorin / des Autors
Schuldenimperialismus + unfreie Arbeit = Kapitalismus?
Zum zeitdiagnostischen Gehalt von David Graebers Schuldenbuch
David Graeber ist mit seinem Buch »Schulden«, das in Deutschland auf große Resonanz gestoßen ist und in fast jeder Tageszeitung besprochen wurde, auch Vordenker der Occupy-Bewegung. Eine Zwischenbilanz nach einem Jahr.
Wiederaneignung öffentlicher Räume in »postdemokratischen« Zeiten
Lehren aus Stuttgart 21
»Wir müssen also auch über den Staat hinaus! Denn jeder Staat muß freie Menschen als mechanisches Räderwerk behandeln; und das soll er nicht; also soll er aufhören.«
G.W.F. Hegel, Bahnhof im
Stutengarten 1796/97
»Wutbürger« – eine journalistische Wortschöpfung aus der Berichterstattung über den Bürgerprotest gegen S21 – kürte die Gesellschaft für deutsche Sprache zum Wort des Jahres 2010.
Jenaer Systemfragmente über den Gegenwartskapitalismus
Zu Dörre/Rosa/Lessenich: Soziologie – Kapitalismus – Kritik
Das postsozialistische »Ende der Geschichte« war nicht von Dauer, der Kapitalismus steckt in seiner größten Krise seit derjenigen im ersten Drittel des kurzen »Zeitalters der Extreme«. Auch im Alltagsbewusstsein großer Teile der Bevölkerung in den Metropolen konnte sich die bürgerliche Gesellschaft nicht als die beste aller Welten festsetzen, sondern gerät – wie Umfragen auch hierzulande anzeigen – zunehmend unter Legitimationsdruck.
''Gefälligkeitsdiktatur'' oder mörderische Leistungsgesellschaft?
Götz Alys simplifizierende Faschismusdeutung
Christoph Lieber setzt sich mit Alys Faschismusanalyse und seinen geschichtspolitischen Thesen auseinander.