Huws, Ursula
Aktuelle Beiträge der Autorin / des Autors
Auf ins Reich der Freiheit?
Jenseits von Utopien und Dystopien in der digitalen Arbeit
Vermutlich gibt es nicht allzu viele Marxist*innen, die an ein Leben nach dem Tod glauben. Wenn man aber für einen Moment die eigene Ungläubigkeit beiseite schiebt und sich dieser Phantasie hingibt, dann kommt man kaum umhin, sich auszumalen, wie Marx einen langen Seufzer von sich gibt. Trotz Krise ist kaum zu übersehen, dass der Kapitalismus noch immer quicklebendig ist. Wie konnte es dazu kommen? Was verleiht dem Kapitalismus diese erstaunliche Fähigkeit, der augenscheinlichen Logik des tendenziellen Falls der Profitrate und der Sättigung der globalen Märkte dauerhaft zu trotzen und sich in dieser phönixhaften Weise immer wieder neu zu erschaffen? Ein Grund für die bemerkenswerte Zähigkeit des Kapitalismus hängt mit seinem Vermögen zusammen, sich auf immer weitere (Lebens-)Bereiche auszudehnen, die zuvor außerhalb seines Zugriffs lagen, und sich diese einzuverleiben.
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Die Produktion eines Kybertariats. Die Wirklichkeit virtueller Arbeit
Der Standpunkt, dass als Nachwirkung von 1989 eine globale Ökonomie entsteht, lässt sich rechtfertigen. Die WTO demontiert alle verbleibenden Hemmnisse der zwischenstaatlichen Bewegung von Kapital,.
Der Mythos der "Weightless Economy"
In der Ökonomie wie auch auf anderen Gebieten scheint sich ein Konsens herauszubilden, dass etwas ganz und gar Neues geschieht: dass die uns bekannte Welt gänzlich entmaterialisiert wird ...