Georgi, Fabian

Fabian Georgi ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Sozialforschung in Frankfurt a.M. und promoviert zur Internationalisierung von Migrationskontrollen. 

Aktuelle Beiträge der Autorin / des Autors

Widersprüche im langen Sommer der Migration

Ansätze einer materialistischen Grenzregimeanalyse
in (02.10.2017)

Das Handeln der deutschen Regierung im ‘langen Sommer der Migration’ gibt politikanalytische Rätsel auf. Bereits während der Eskalation der Eurokrise war ihre kompromisslose Austeritätspolitik, für die sie einen Zerfall des Euro und eine Delegitimierung des Staatsprojekts Europa riskierte, nicht einfach zu erklären (vgl. Georgi/Kannankulam 2015).

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Autoritärer Festungskapitalismus

Fünf Thesen zur Migrationspolitik in Europa und den USA

iIm Action-Film Elysium (USA, 2013) spielt Matt Damon den Fabrikarbeiter Max auf der Erde des Jahres 2154. Der Film spitzt die aktuellen Tendenzen europäischer und US-amerikanischer Migrationsregime auf scharfe Weise zu: Die Menschheit ist gespalten. Auf der luxuriösen Raumstation Elysium lebt eine winzige Minderheit von Privilegierten. Die große Mehrheit vegetiert auf der durch Klimawandel, Not und Gewalt zerstörten Erde, niedergehalten durch eine brutale Roboter-Polizei.

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Kräfteverhältnisse in der Eurokrise

Konfliktdynamiken im bundesdeutschen ‘Block an der Macht’

 

1. Einleitung

 

Im Juni 2015 kam es zu einer bitteren Zuspitzung des Konflikts zwischen der Syriza-Regierung in Griechenland und einer Front bürgerlicher Kräfte, die sich in der kompromisslosen Haltung der Troika-Institutionen und der Regierungen der anderen Euro-Staaten verdichtete. Mitte Juli wurde ein sogenannter Grexit vorläufig abgewendet, als die Syriza-Regierung eine neue Runde drakonischer Austerität als Bedingung für ein drittes Hilfspaket akzeptierte. Doch das politische Drama zwischen linken und bürgerlichen Kräften im Europa des Sommers 2015 täuschte darüber hinweg, dass

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Wer sind die Guten?

Die ambivalente Rolle von NGOs im europäischen Migrationsregime

Nichtregierungsorganisationen (NGOs) genießen in der Öffentlichkeit gemeinhin einen guten Ruf. Tatsächlich ist ihre Rolle zwiespältig: Sie sind Teil des „erweiterten Staates". Dies beweist ein Blick auf das europäische Migrationsregime.

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