Postneoliberaler Paradigmenwechsel oder punktuelle staatliche Beruhigungspolitik?
Kapitalistische Akkumulationsregime werden von einem für sie typischen Regulationsmodus begleitet, der sich auch in der Ausgestaltung der Wohnungspolitik widerspiegelt. Geraten Akkumulationsregime in die Krise, wirkt sich dies auf den Regulationsmodus und damit auf die Wohnungspolitik aus. So hat sich etwa seit der Krise des Fordismus in den 1970er Jahren das neoliberale Paradigma auch in der Wohnungspolitik durchgesetzt. Dieses Regime ist nun seinerseits in der Krise. In zahlreichen Debatten wird seit der Finanzkrise 2008
eine Krise des Neoliberalismus diagnostiziert und der Übergang zu einem post neoliberalen Akkumulationsregime oder zumindest der Verlust hegemonialer neoliberaler Deutungsmacht diskutiert. Auch für den Bereich der Wohnungspolitik wird die Frage nach einem postneoliberalen Paradigmenwechsel gestellt. An diese Debatte anknüpfend untersucht der Beitrag, welche konkreten Veränderungen der Wohnungspolitik in
Berlin und Wien seit 2008 zu beobachten sind, und ob sich eine postneoliberale Wohnungspolitik herausgebildet hat...
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