Kult der Beliebigkeit

Teil 1: Grauzonen und rechte Lebenswelten in Punk und Oi

Die Grauzone wird im Festivalsommer wieder Thema sein. Vor allem bei denen, die eh nicht hinfahren. Weil sie keine Lust haben, mit jemandem zu feiern, der_die das Wochenende zuvor mit Nazis gefeiert hat und nur gekommen ist, um Hits auf Stammtisch-Niveau im subkulturellen Ambiente zu hören. Die Frage, warum Grauzonen zunehmende Akzeptanz in »alternativen« Räumen erfahren, führt unweigerlich ins alternative Kulturbusiness, zur Kritik an Ästhetik, Männerwelten, Skinhead-Kult und zur Suche nach dem Sinngehalt politischer Labels.

Die Etablierung der Grauzone bedeutet Raumverlust für emanzipatorische Werte. Auf Oi-Festivals wird gegen »Asylanten« und Schwule gehetzt, Hardcore-Konzerte sind häufig geprägt von Mc-Fit-gestählten Männergangs, die sich lauthals zuschreien, welcher Hooligantruppe sie angehören. Das Thema polarisiert. Antifaschistische Online-Portale wie OireSzene sammeln in Fleißarbeit Informationen, stehen jedoch in der Kritik, zu viele Bands und Konzerte im Sack »Grauzone« zu subsummieren. Die von der Kritik Betroffenen fühlen sich zu Unrecht angegriffen und forschen ebenso fleißig nach »Fehlern« in den Veröffentlichungen, um »die Antifa« zu diskreditieren.Ästhetische Inszenierungen von Musikern der Grauzone. »Schlick« aus  Haldensleben von Rampage und Backstreet Firm, zu seinen Füßen Michaela J. (Bootboys Hildesheim). Foto: FacebookÄsthetische Inszenierungen von Musikern der Grauzone. »Schlick« aus Haldensleben von Rampage und Backstreet Firm, zu seinen Füßen Michaela J. (Bootboys Hildesheim). Foto: Facebook
Angestoßen wurde die Diskussion um die Grauzone im Oi-Milieu im Oktober 2008 vom »Roten Hetzpamphlet«1, das am Beispiel der Göttinger Band Stomper 98 die Verflechtung einer »antirassistischen« Band mit (extremen) Rechten aufzeigte. Stomper 98 sind Stars des Oi, doch sie stehen nur exemplarisch für Dutzende Bands, die nicht nur strukturell miteinander verbunden sind, sondern auch wesentliche Image-Merkmale teilen. Insbesondere Tattoo-Kult und (Männer-)Brachialästhetik dienen als Schnittstelle der Lebenswelten von rechts, »anti-r echts« und »unpolitisch«. Grund genug, im zweiten Teil, der in der nächsten Ausgabe (#92) des AIB erscheint, diese Ästhetik genauer zu untersuchen.


Rechte Lebenswelten und Grauzonen
Unter »Rechte Lebenswelten« verstehen wir eine vorpolitische Ebene, in der das eigene Handeln nicht als »politisches« Handeln, oft sogar als apolitisch, verstanden wird und dennoch von Mustern und Werten bestimmt ist, die politisch rechts verortet werden müssen. »Grauzonen« sind Milieus in (Musik-)Kulturen, die sich apolitisch, oft auch »gegen rechts« gerichtet geben, jedoch mit (extremen) Rechten strukturell, sozial und inhaltlich verwoben sind. Die Grauzone im Punk und Oi ist ein heterogenes Gebilde von Fan- und Freundeskreisen, das Brüche und Abgrenzungen aufweist – und dennoch in engem Bezug zueinander steht, über eigene Netzwerke verfügt und Gemeinsamkeiten hat: Die Inszenierung der Männerwelt sowie konservative bis reaktionäre Wertvorstellungen, die über Texte, Statements, Symbolik und Ästhetik transportiert werden. Zur Zuordnung zu einer Grauzone reicht es nach unserem Verständnis nicht aus, einmal oder zweimal zusammen mit entsprechenden Bands auf Festivals gespielt zu haben oder im Facebook-Freundeskreis einzelne »falsche« FreundInnen zu haben. Diese »Kontaktschuld« kann nur ein Glied der Argumentationskette sein. Die Fokussierung auf (vermeintliche) Freundschaften lässt die Meinungen darüber, was man »d»Vega«, Bassist der  spanischen Rock-Against-Communism-Band Glory Boys. Foto: Facebook »Vega«, Bassist der spanischen Rock-Against-Communism-Band Glory Boys. Foto: Facebook arf« und »nicht darf« oft ergebnislos aufeinander prallen und verstellt zu oft den Blick darauf, welche Inhalte vertreten werden – zum Beispiel von der Band Stomper 98, mit der sich der nachfolgende Artikel ausführlich beschäftigt.


Politische Labels als Imageträger
Die »unpolitische« Band Gerbenok wird im Juli 2011 auf dem »Back on the streets«-Festival an der Loreley aufspielen. Gerbenok macht nach eigener Auskunft »OI!-Musik wie sie sein muss«, eine Kostprobe liefert der Text ihres Liedes »Die Neuen Hippies«: »Das soll jetzt nicht rassistisch klingen, doch es ist nun einmal so. Irgendwelche Asylanten dealen auf dem Bahnhofsklo. Mit langem Haar und schöner Bräune stehn sie an der Litfaßsäule. Schicken Kinder auf den Strich (...)«2  Im Dezember 2009 sollte Gerbenok auf einem Festival in Greifswald spielen, das mit dem Zusatz »Love Music Hate Racism« angekündigt war. Antifaschistische Intervention ließ das Konzert platzen. Das Beispiel zeigt, wie sinnentleert Labels genutzt werden. Doch das Anheften eines Gegen-Rassismus-Slogans bringt Vorteile: Kritiker_innen soll Wind aus den Segeln genommen werden, Sozialarbeiter_innen im Jugendtreff, die über die Raumvergabe entscheiden, werden positiv gestimmt. Und manchmal glaubt man selbst, »gegen rechts« zu sein. Immer häufiger stößt man (nicht nur) in Kulturszenen auf ein Verständnis, das »Politik« auf die reduziert, die sich selbst politisch definieren (wie Parteien, Parlamente, »die Antifa«) und allenfalls in unmissverständlichen Neonazi-Parolen etwas »Politisches« erkennen mag. Der staatlich verordnete »Anti-Extremismus«, die Gleichsetzung von Links und Rechts sowie die Reduzierung der Rechten auf offen auftretende, bekennende Neonazis erobert den subkulturellen Raum. Ein Bewusstsein über die unterschiedlichen Ebenen und Ausdrucksformen gesellschaftlicher Diskriminierungs- und Ausschlussmechanismen existiert dort immer weniger. Rock-gegen-Rechts-Konzerte haben zu oft die Funktion, das Image einer Kommune oder Einrichtung, einer Band oder eines Veranstalters aufzubessern und diesen zu beurkunden, etwas gegen Rechts zu tun. Das politische Label als Selbstverpflichtung hat ausgedient. Der Werte-Träger verkommt zum Werbeträger.

 Immer »gepflegt, fit und hart«: Franky Flame (rechts) und ein Musiker der  Oi-Band Springtoifel auf dem »OI-Meeting 2007« im Conne  Island in Leipzig. Foto: Faksimile www.springtoifel.de Immer »gepflegt, fit und hart«: Franky Flame (rechts) und ein Musiker der Oi-Band Springtoifel auf dem »OI-Meeting 2007« im Conne Island in Leipzig. Foto: Faksimile www.springtoifel.deGepflegt, völkisch und sternhagelvoll
So dringen (extreme) Rechte in »linke« Räume vor, wenn sie ihren Rassismus, ihren Sexismus, ihre Homophobie verschlüsseln oder auf Stammtisch-Niveau halten. Der englische Alt-Skinhead und »Pubmusiker« Frank Marshall aka Franky Flame, der auch in der Oi-Band Superyob singt, macht nach eigenem Bekunden Musik, »die unter keinem politischen Banner spielt. (...) Unsere Shows sind keine politischen Versammlungen, sie sind Unterhaltung für Working Class Leute, die sind wie wir.«3 Was Franky Flame nicht hindert, in der Gazette »Der Trinker« »Massive, unkontrollierte Einwanderung, Assylbetrüger (sic!)« sowie »Rassenkriege zwischen verschiedenen ethnischen Gruppen«  als die Probleme Englands zu benennen.4 Auf die Frage, warum er einen Thorshammer trage, verfällt er im Interview mit dem rechten Fanzine Feindkontakt in die Diktion der völkischen Rechten: »(...) und ich bin mir im Klaren über die Geschichte, die Traditionen, die Sprache und Schrift unserer Vorfahren (die Runen) und die Entstehung und Entwicklung der Völker Nordeuropas. Ich bin einer von ihnen und sie sind mein Volk! (...) Was mich interessiert ist unser Erbe, nicht andere zu hassen, nur weil sie nicht so sind wie ich, aber ich kümmere mich zuerst um meine Leute, weil es sich richtig anfühlt und ganz natürlich ist, dies zu tun!« Warum er Skinhead geworden ist, kann Franky Flame auch erklären: »Die Hippies und die Friede-, Liebe- und Drogenkultur, die sie mit sich brachten, machte uns krank und wir wollten anders sein, dem etwas entgegen setzen und unser Leben so führen, wie wir es wollten: Stolz uns und unserem Land gegenüber und dabei gepflegt, fit und hart bleiben!«
Tatsächlich gibt es kaum ein Foto, das Franky Flame nicht mit Bier in der Hand und erkennbarer Schlagseite zeigt. Man mag sich bildlich vorstellen, wie Franky und seine Jungs besoffen durch London ziehen, Oi-Hymnen grölen (»Knock it back, have another one, drinking and driving is so much fun«, The Business) und ganz »krank« werden beim Anblick kiffender Hippies an der Bushaltestelle. Die Verherrlichung des legalen, maskulinen Vollrauschs und die Verteufelung des illegalen, hippiesken Haschkonsums ist Primat des stockkonservativen Männerstammtisches.
2007 spielte Franky Flame zusammen mit Stomper 98 auf einem »OI-Meeting« im Conne Island in Leipzig, 2009 musizierte er erneut im Conne Island, in einer Kneipe von St. Pauli-Fans in Hamburg5 und auf dem Endless-Summer-Festival. Zwischen diesen Konzerten lagen mehrere Auftritte in den Neonazitreffpunkten Skinhouse Menfis in Thüringen und De Kastelein/Moloko Bar im belgischen Brügge. Für den Juli 2011 ist Superyob für das Festival »Back on the streets« an der Loreley angekündigt. Sponsor ist unter anderem der Punkversand Nix Gut.


Pragmatismus und FaAus dem Fotoalbum einer deutschen Neonazistin: Schnappschuss von einem Oi-Konzert in Belgien 2008. Foto: FacebookAus dem Fotoalbum einer deutschen Neonazistin: Schnappschuss von einem Oi-Konzert in Belgien 2008. Foto: Facebookssadenschwindel
Der Kleiderschrank mancher Fans des »unpolitischen« Oi bietet die Option, die Garderobe auf den Event abzustimmen. Hannah aus dem Kreis der rechten Oi-Band »I don't like you« zeigt sich im Skinhouse Menfis im Shirt der Neonaziband Skrewdriver und wählt für das Punkfestival Force Attack ein Shirt, dessen Motiv ein zerschlagenes Hakenkreuz zeigt. Ein Beispiel von vielen.
Zuweilen dient das »Unpolitische« zur Tarnung einer extrem rechten Erlebniswelt, die – würde sie sich offen zu erkennen geben – schnell unter Repressionsdruck geriete. Veranschaulichungen dieses Fassadenschwindels bieten in dieser Ausgabe des AIB die Artikel über die Bootboys Hildesheim, führende Veranstalter »unpolitischer« RechtsRock-Events, und die neonazistische Band Endstufe, die zu »unpolitischen«  Partys aufspielt. Ein »unpolitisch« gelabelter Event ist leichter und risikoloser auszurichten als ein Rechtsrock-Konzert. Konspirative Mobilisierungssysteme und Ersatzräume für den Fall behördlicher Verbote sind nicht nötig und man erreicht mehr Menschen als bei Insider-Konzerten – ein starkes Argument für das RechtsRock-Business, was mehr denn je bemüht ist, neue Märkte zu erschließen. Die Anzahl von Neonazi-Konzerten nimmt ab, die Zahl »unpolitisch« gelabelter RechtsRock- oder Grauzonen-Events ist in den letzten Jahren signifikant gestiegen. In der Hinwendung subkulturell orientierter extremer Rechter zu »unpolitischen« Kultursphären nur arglistige Täuschung zu vermuten, greift zu kurz. Die extreme Rechte verändert sich. NPD und Kameradschaften verlieren an Einfluss und Bindungskraft. Ein ideologischer Rahmen, der alle Lebensbereiche diktiert, wird von immer mehr rechten Szene-GängerInnen abgelehnt. Oi- oder Hardcore-Treffen bieten einfach mehr exzessive Partywelt als NPD-Festivals, bei denen politische Reden zwischen den Bands langweilen und die Polizei über die Einhaltung des Auflagenkatalogs wacht.


Größenwahn und Verfolgungswahn»Der Kult« ist die zum Denkmal erstarrte Bewegung. Er bietet Selbstvergewisserung und darüber hinaus keinen Raum für (In-)Fragestellungen, Weiterentwicklung, Änderung. Er umgibt sich mit Gegen-Attributen und sagt nirgends, wofür er ist, außer für einen nebulösen »Way of Life« und für Freibier.
Die Bands und Fans des Kultes beschwören die gemeinsame Szene, doch sobald sich an ihnen Kritik äußert, wird diese umgehend als von außen hereingetragener Vorwurf diskreditiert. Für die Hannoveraner Grauzonen-Band Combat 77, die sich in ihrem Namen auf den Gründungsmythos der Punkbewegung (1977) bezieht, gleicht die Thematisierung der Grauzone »einer Hexenverfolgung, und besagte Macher oder Bands scheinen zu vergessen, wo der wahre Feind ist und erreichen lediglich damit, daß die eigene Szene unnütz gespalten wird.« Auch Stomper 98 sehen sich »immer auf der Anklagebank« und beschimpfen Kritiker_innen als »wackere Stalinisten«. Mit dem frei erfundenen Vorwurf, diese würden »eine ganze Szene in Sippenhaft« nehmen, sorgen sie dafür, dass die eigenen Reihen geschlossen bleiben. Das funktioniert. Nicht das Foto des Stomper 98-Sängers Arm in Arm mit einem Neonazi sorgte im Fankreis für Unmut, sondern dass es, entsprechend kommentiert (»Reclaim the Scene and kick out Stupidity!!!«), als Motiv eines antifaschistischen Aufklebers erschien. Allein das Aufzeigen von Widersprüchen gerät zum unerlaubten Eingriff in den inneren Frieden. Man schottet sich ab, inszeniert sich als Opfer, zieht daraus die Bestätigung, »geächtet« zu sein, und ergibt sich in Selbstgefälligkeit.
Größenwahn und Verfolgungswahn sind die Mixtur, aus der rechte Lebenswelten bestehen. Die Ähnlichkeit zum Modell »Böhse Onkelz« ist frappierend.

 


Konstruierte Rebellion, gelebte Stagnation
Den ExponentInnen der Grauzone ist eines gemein: Sie konstruieren ein Rebellentum, das keines ist und tatsächlich auch keines sein soll. Punk, Oi und Hardcore verkaufen (bis hin zur Unterwäsche) ein Rebellen-Label, für das der/die Einzelne nichts bewegen muss. Dies schafft die Möglichkeit, eine bürgerliche bis spießige Lebenswelt zu reproduzieren und sich dennoch als Gegenkultur zu inszenieren.

Welcher Unsinn dabei geschrieben wird, verdeutlicht ein Zitat von Combat 77. In einem Interview vom Februar 2011 äußern sie: »Nowadays a lot of people seem Extreme Rechte, wie zum Beispiel die Macher des Fanzines Viva Saxonia, beziehen sich zunehmend positiv auf den  Begriff »Grauzone«.Extreme Rechte, wie zum Beispiel die Macher des Fanzines Viva Saxonia, beziehen sich zunehmend positiv auf den Begriff »Grauzone«.to forget that punk is just rebellion and not extreme left wing propaganda.«6  Punk ist »nur Rebellion«. Es ist das widersinnige Konstrukt des Oi, der von rebellischen Attitüden lebt und gleichzeitig Politikferne beschwört. Indes: Rebellion kann gar nicht unpolitisch sein, sie ist definiert als Widerstandshandlung gegen die Staatsgewalt, richtet sich demnach gegen herrschende (politische) Verhältnisse und Handlungen. Die Lebensrealität vieler Musiker dieses Milieus zeigt auffallende Gemeinsamkeiten: Ehen oder Lebenspartnerschaften mit tradierten Geschlechterrollen, Arbeitsethos und der Stolz darauf, als Punk oder Skin auf »seiner« Lohnarbeit akzeptiert zu sein – selbststilisierte »Außenseiter«, die nach Anerkennung und Teilhabe in der so verhassten Gesellschaft geradezu betteln. Weil sie zu dieser gar keinen Gegenentwurf haben.


Anspruch und Wirklichkeit der Linken
Das Herumreden um den heißen Brei muss aufhören: Wer in dem Wissen um den rassistischen Inhalt eines Liedtextes die 2010 erschienene CD »The Return« der »Kultband« 4-Skins vertreibt, der verbreitet rassistische Hetze – ein Vorwurf, der sich nicht nur an »Grauzone«-Labels wie Bandworm Records oder randale-records richtet. Wer dem Sänger der »Kultband« The Gonads Garry Bushell, im Jahr 2008 Kandidat der englischen Rechtsaußen-Partei English Democrats, eine Bühne auf dem Punk & Disorderly-Festival 2009 in Berlin bietet, der protegiert einen politischen Rechtsaußen, selbst wenn dieser an dem Abend nur für musikalische Unterhaltung zuständig ist.
Letztendlich ist die Grauzone subkulturelles Spiegelbild gesellschaftlichen Mainstreams, der auch alternative Milieus erfasst hat: Kommerz, Anti-Extremismus, Fit for Fun, Anything goes, was auch bedeutet, immer den einfachsten Weg gehen zu können. Der Appell an reflektiertes Handeln verhallt, die neue Offenheit der Linken wird zur Beliebigkeit. Die soziokulturelle Vermengung antifaschistischer Kreise beispielsweise mit Hooligan-Milieus erzeugt die Nachfrage nach einer Musik-Kultur, die die Schlachtgesänge und die Ästhetik liefert für die Gemeinschaft derer, die sich im Kampf »gerade machen«. Warum selbst linke Politbands wie Slime auf Festivals zusammen mit Bands auftreten, denen der Stallgeruch der Grauzone anhängt, ist einfach zu beantworten: Wenn Fans aus unterschiedlichen Kreisen das Konzert besuchen, dann klingelt die Kasse lauter.
Die Etablierung der Grauzone in links etikettierten Räumen ist Resultat der  Kommerzialisierung und Verbürgerlichung linker Subkultur. Um diese Entwicklung aufzuhalten, braucht es Kräfte, die »linke« Logos und Räume mit Ansprüchen füllen und eine radikale Gesellschaftskritik leben – und nicht nur labeln.

 

Den gesamten Schwerpunkt, inlusive ausführlichen Quellen/Zitaten/Fußnoten, werden wir Mitte August 2011 online zur Verfügung stellen