„Wer fürchtet sich vor’m fremden Mann?“
Auch wenn Identifizierungen stets als wichtig und selbstverständlich für die Subjektentwicklung vorausgesetzt werden, bergen sie dunkle Seiten hinsichtlich des Imaginären, dem Bildlichen, dem Ähnli
Auch wenn Identifizierungen stets als wichtig und selbstverständlich für die Subjektentwicklung vorausgesetzt werden, bergen sie dunkle Seiten hinsichtlich des Imaginären, dem Bildlichen, dem Ähnli
Kunst, das ist im besten (oder einzigen) Fall eine Politik des Sehens.
Ein problematischer Hunderter ist der 100. Jahrestag des Release des Geschichtsepos The Birth of a Nation von D. W. Griffith im März 1915: eine mythische Geburt des amerikanischen Kinos im vertrauten Sinn von abendfüllender Spielfilm, all-integratives Event, Spektakel der Leistungsfähigkeit im Zugriff auf Geschichte und aufs Empfinden von Vielen.
„Patria o muerte!“ (Vaterland oder Tod!) – auch wenn es nicht immer eine derart martialische Erhöhung des Nationalen wie in diesem Slogan der Kubanischen Revolution war, radikale und emanzipatorische Politik ist in Lateinamerika immer wieder mit einer positiven Bezugnahme auf die Nation verbunden gewesen.
Weil der Staat ein „kolonial-kapitalistisches Verhältnis“[1] ist, waren und sind alle antisystemischen Konzepte der Machtübernahme in den Staatsapparat
Wie lässt sich eine Ausstellung kuratieren, die „transnationalen Feminismus“ in der Kunst repräsentieren soll?
Zu Beginn des 21. Jahrhunderts, im „Zeitalter der Migration“ (2014), wie es Castles, Miller und De Haas proklamieren, sind Grenzen zu einem zentralen Konfliktfeld der Globalisierung geworden (vgl.
Der sicherlich wiederzuentdeckende Philosoph und Psychoanalytiker Cornelius Castoriadis, Mitbegründer der Gruppe Socialisme ou barbarie, beschreibt die Demokratie in seiner wohlwollenden Auseinandersetzung mit der griechischen Polis als „tragisches System“. Es beinhalte Selbstbeschränkung und Freiheit zugleich, in der Demokratie könnten die Menschen alles tun und müssten gleichzeitig lernen, dass sie nicht alles tun dürfen.
1. Aktuelle Veränderungen von Staatlichkeit und Demokratie
Vielleicht war Stuart Hall eine Art Verstärker. Jemand, dessen Positionen bestimmte Dinge deutlicher werden ließen und diese damit zugleich vermittelten. In dem Gespräch, das neun Schwarze feministische Theoretikerinnen auf Media Diversified über Halls Einfluss auf ihre Arbeit führen, wird diese Vermittlung jedenfalls immer wieder betont.
Es würde den komplexen und umkämpften Realitäten nicht gerecht werden, würde man behaupten, das Verhältnis zwischen Feminismus und Cultural Studies sei immer einfach gewesen.