Selbstorganisation
Eine Vision vom Guten Leben im Gepäck
Radeln für eine Revolution – der ökologische Klassenkampf des Fabrikarbeiter*innen-Kollektivs GKN in der Toskana und die Konversionstour von Wolfsburg nach Stuttgart
Das leuchtend rote Lastenfahrrad steht im Zentrum der Tour. Es ist Fahrzeug und Symbol. Es stammt aus der Produktion des Collettivo di Fabbrica GKN nahe Florenz, dem Kollektiv, das sich seit drei Jahren der Zerschlagung seiner Fabrik widersetzt und damit zum Leuchtturm wurde im Kampf der Arbeiter*innen für den Erhalt ihrer Arbeitsplätze in einer sinnvollen, demokratisch gesteuerten Produktion, im Kampf für das Gute Leben für Alle.
„Das ist nicht mehr menschenwürdig“
Ein Gespräch mit Monika Sonnenberg, Ulrich Sigrist, Sven Vollmer und Ingo Schomburg über den Pflegenotstand und die Kommerzialisierung der Krankenhäuser
Der Pflegenotstand in Deutschland hat dramatische Züge angenommen. Die Ökonomisierung bzw. Kommerzialisierung des Gesundheitswesens hat u.a. zur Schließung von Krankenhäusern geführt. Gegen den neoliberal-kapitalistischen Ausverkauf des Gesundheitssystems haben sich Bürgerinitiativen organisiert, die den Kampf um den Erhalt der Krankenhäuser und gegen die Zentralisierung organisieren. Sie kämpfen gegen eine profitorientierte und für eine menschenfreundliche Krankenversorgung, für eine bedarfsgerechte, gemeinwohlorientierte Pflege, für Krankenhäuser statt Krankenfabriken.
Hoffnung trotz Terror und Krieg in Syrien
Ein aktueller Bericht aus dem syrisch-kurdischen Rojava
Selbstorganisation in Griechenland
Die „Robin Hoods des Holzes“ starten durch
Zum „Wochenende der Information, Solidarität und ökonomischen Unterstützung“ hatten Kollektivbetriebe, anarchistische Zentren und die besetzte selbstverwaltete Fabrik Vio.Me vom 22. bis 24. April 2016 in verschiedenen griechischen Städten geladen. Unterstützt wurde der Kampf der Arbeiter des Holz- und Sägewerks Papadópoulos - Pagoúras in Patrída im Landkreis Imathía. Seit Februar 2016 halten die Arbeiter das Werk in der Nähe der Stadt Véria in Nordgriechenland besetzt und bereiten die Wiederaufnahme der Produktion in Selbstverwaltung vor.
MINGA: Kollektive Arbeit - gemeinsamer Widerstand
Die Selbstorganisation der indigenen Bewegung im Süden Kolumbiens
Sie sind eine der Speerspitzen der zivilen Opposition in Kolumbien, von ihnen gingen etliche der landesweiten Proteste und Widerstandsaktionen in den letzten Jahren aus. Ihr Kampf richtet sich gegen Freihandel und Krieg, für Land und Autonomie: die indigene Bewegung im Department Cauca im Süden Kolumbiens und ihre Selbstorganisation CRIC (Consejo Regional Indígena del Cauca / Regionaler Rat der Indigenen im Cauca).
Truckstop in Köln
FahrerInnen organisieren sich selbst
Eine Demonstration der besonderen Art erlebte Köln am 10. August.
Eine solidarische Krankenstation in Thessaloníki
Ein Interview mit der libertären Kinderärztin Serafia Kalamitsou (SSKTH)
Im November 2011 eröffnete die Soziale Krankenstation der Solidarität Thessaloníkis (SSKTH). Das Projekt kümmert sich um die gesundheitliche Grundversorgung des wachsenden Teils der Bevölkerung Thessaloníkis, die auf Grund der kapitalistischen Kahlschlagpolitik keinen Zugang zu Krankenhäusern und Gesundheitszentren mehr haben. Ralf Dreis sprach mit Serafia Kalamitsou, 37, Kinderärztin, Anarchistin und von Beginn an im SSKTH aktiv.
Arbeiter, Arbeitereliten und das Problem der Arbeit
Anmerkungen zu Michael Seidmans „Gegen die Arbeit“
Im Verlag Graswurzelrevolution ist – gerade noch rechtzeitig zum 75. Jahrestag der Ereignisse – ein Buch erschienen, das die beiden wohl wichtigsten Klassenkämpfe Europas der 1930er Jahre zum Thema hat:
Übernimm mich von unten!
Mit der Krise stellt sich auch die Frage nach selbstverwalteten Betrieben neu
„Gründen wir doch ein Kollektiv!“ Mit dieser Aussage, vielleicht getätigt am Küchentisch einer Studenten-WG, begann so manche UnternehmerInnenlaufbahn.