Die 'Residenzpflicht' für Flüchtlinge - Bestandsaufnahme und Kritik
Die Journalistin Beate Selders beschreibt in ihrer
Publikation die von der Humanistischen Union und dem Flüchtlingsrat
Brandenburg herausgegeben wurde, den behördlichen Umgang mit der
Residenzpflicht und die alltäglichen Auswirkungen für die Betroffenen,
aber auch ihre juristischen und politischen Hintergründe. Fallbeispiele
und Informationen aus erster Hand sollen dazu beitragen, die in weiten
Teilen der Öffentlichkeit verbreitete Ahnungslosigkeit über die
Lebensbedingungen Asylsuchender in Deutschland abzubauen.
Durch eine vielschichtige Darstellung wird die Residenzpflicht nicht nur als Problem der Betroffenen thematisiert: Wie wirkt es sich auf die demokratische Verfasstheit unserer Gesellschaft aus, wenn einer Gruppe von Menschen elementare Grundrechte verweigert werden? Wie wirkungsvoll ist das staatliche Engagement gegen Intoleranz und rassistische Gewalt, wenn die davon Betroffenen per Gesetz ausgegrenzt und stigmatisiert werden?
Bereits um 18 Uhr öffnen wir die Ausstellung „Residenzpflicht - Invisible borders".
In Kooperation mit dem niedersächsischen Flüchtlingsrat und dem Kulturzentrum Pavillon.
Termin:11.01.10 19:00
Ort:
Pavillon am Raschplatz, Lister Meile 4, 30161 Hannover
RLS Niedersachsen, Tel:0511-2790934, Fax:0511-2790948