reflect!-Wochenendseminar "Kritische Theorie"

"Der 'universelle Verblendungszusammenhang' (Adorno) - Beispiel für den alltäglichen Ausnahmezustand? Zum Begriff der Praxis und der (Ideologie-) Kritik in der Kritischen Theorie"

Wochenendseminar von reflect! in Kooperation mit der Bundeskoordination Internationalismus (BUKO)

Entgegen der Standardrezeption kritischer Theorie, sie sei nur negativ und biete keine Handlungsmöglichkeiten, flüchte sich entweder in die Religion (Horkheimer) oder in die Kunst (Adorno), wollen wir uns in dem Seminar den Kritikbegriff der Kritischen Theorie aneignen, um daraufhin Möglichkeiten politischer Handlungsfähigkeit auf der Grundlage von Reflexion, Praxis und Ideologiekritik zu erarbeiten. Adornos Imperativ, die Verhältnisse so einzurichten, dass Auschwitz nicht sich wiederhole, bedeutet keineswegs die Absage an jegliche politische Interventionsmöglichkeiten. Wir wollen uns der Frage nähern, ob und wie immanente Kritik heute möglich ist oder es einen (moral- und sozialphilosophischen) Standpunkt von außen braucht. Anders ausgedrückt: Wie verhält es sich im Neoliberalismus mit der 'versöhnten Gesellschaft' Adornos und vor allem: Was bedeutet das für die Freiheit?

Das Seminar ist sowohl für AnfängerInnen als auch für Fortgeschrittene geeignet.

Alle erforderliche Literatur wird rechtzeitig vorher gestellt.

TeamerInnen: Janne Mende und Stefan Müller

Kontakt: kritischetheorie@reflect-online.org

Teilnahmebeitrag: 20,- (Aber wie immer gilt: Die Teilnahme soll nicht am Geld scheitern!) Unterkunft und Verpflegung sind im Kostenbeitrag erhalten. Die Anfahrt muss selbst organisiert werden (ist aber von Berlin aus problemlos mit der BVG möglich).

Begrenzte TeilnehmerInnenzahl: 16

Anmeldeschluss: 26. Oktober 2008

Weitere Infos und Anmelden unter: www.reflect-online.org - E-Mail: bildung@reflect-online.org

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Eine Veranstaltung aus der Seminarreihe »Entsichert! – Widerstände gegen den alltäglichen Ausnahmezustand« von reflect! in Kooperation mit der Bundeskoordination Internationalismus (BUKO)

Gefördert mit Mitteln der Rosa-Luxemburg-Stiftung