Anarchismus

Verfolgt, verleumdet, verlassen:

Das Ende des Anarchismus auf Kuba. Und heute? Ein kritischer Blick auf Venezuela

Im Oktober 2012 finden in Venezuela Präsidentschaftswahlen statt und Hugo Chávez könnte zum dritten Mal als Präsident bestätigt werden. Nach 13 Jahren an der Macht ruft er jedoch nicht mehr die gleiche Begeisterung hervor wie zu Beginn: Seine Pläne zur Reduzierung der Armut sind zum Stillstand gekommen; die Förderung von Gas, Öl und Mineralien durch transnationale Unternehmen hat zugenommen; strukturelle Probleme wie Gewalt oder die staatliche Bürokratie haben sich sogar verstärkt; er hat die Autonomie eines Großteils der sozialen Basisbewegungen beendet und eine zunehmende Militarisierung des Landes vorangetrieben.1 

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Politische Ökologie und die Notwendigkeit eines langen Atems

Ein Gespräch mit dem anarchistischen Umweltaktivisten Michael Wilk

Der 1956 geborene libertäre Autor (1) und Aktivist Michael Wilk arbeitet als Arzt und Psychotherapeut in Wiesbaden. In seinen theoretischen Auseinandersetzungen widmet er sich u.a. den Themen Macht, Herrschaft und Staatskritik. Seiner kritischen Bewertung von Herrschaftskonzepten, u.a. dem Mediationsverfahren, stellt er Ansätze emanzipatorischer Strategien gegenüber. Mit ihm sprachen GWR-Redakteur Bernd Drücke und die GWR-PraktikantInnen Monika und Jonathan. (GWR-Red.)

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Internationalismus und Antiimperialismus von unten

Anarchismus und Syndikalismus in der kolonialen und postkolonialen Welt

 

In den Weltregionen, die dem Kolonialismus und Imperialismus unterworfen sind, spielte die anarchistische Bewegung – einschließlich ihres gewerkschaftlichen Ablegers, des Syndikalismus – eine Schlüsselrolle. Die Rolle der Anarchisten und Syndikalisten in den nationalen Befreiungsbewegungen war zentral, manchmal führend.

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„Nun ist mir der Mond vor die Füße gefallen“

Leben und Werk der anarchafeministischen Dichterin und Aktivistin Lucía Sánchez Saornil (1895-1970)

„Lebt wohl, ihr Wasser des Flusses/ Straße zum wilden Meer/ Lebt wohl, ihr grausamen Wasser/ Klingen, die ihr euch schärftet/ am Stein des Winters./ Meine Hände sind zerschnitten”.[1] So beginnt eines der vielleicht schönsten - und unbekanntesten - Gedichte des Spanischen Bürgerkriegs, die „Romance über Leben, Leiden und Sterben von Encarnación Giménez, der Wäscherin vom Guadalmedina“. Aber sind diese Verse  ein Anfang – oder ein Ende? Womöglich gar die Bilanz des Lebens jener Frau, die sie im Juli 1937 schrieb?

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Erfrischend selbstironisch

Libertär-sozialistische Jugendzeitschriften. Eine historische Einordnung der utopia

Dieser Ausgabe der Graswurzelrevolution liegt die Nr. 21 der gewaltfrei-anarchistischen Jugendzeitung utopia bei. Die utopia-Redaktion hat mich gebeten, ihr Zeitungsprojekt mit einem Artikel historisch einzuordnen und die Geschichte der libertären Jugendzeitungen in Deutschland zu skizzieren. Die utopia wird vorläufig eingestellt. Wir danken dem utopia-Kollektiv für 4 ½ Jahre selbstorganisierte Arbeit an einer großartigen Jugendzeitung. (GWR-Red.)

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Gegen die Arbeit

Michael Seidman über die Arbeiterkämpfe in Barcelona und Paris 1936-38

Mit einem Vorwort von Karl Heinz Roth und Marcel van der Linden ist im Oktober 2011 Michael Seidmans Opus Magnum Workers against Work erstmals in deutscher Sprache unter dem Titel Gegen die Arbeit. Über die Arbeiterkämpfe in Barcelona und Paris 1936-38 (24,90 Euro, ISBN 978-3-939045-17-5)  im Verlag Graswurzelrevolution erschienen.

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„Nun ist die Revolte fast greifbar"

In Griechenland überschlagen sich die Ereignisse. Ein Interview mit der Anarchistin Fee Marie Meyer

Am 14. Januar 2011 wurde Fee Marie Meyer, eine 27jährige Anarchistin mit deutschem Pass, unter dem Vorwurf der Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung, in Athen verhaftet. Ihr Fall wirft ein Licht auf die Arbeit von Polizei und Massenmedien in Griechenland.

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