Krull, Stephan

Aktuelle Beiträge der Autorin / des Autors

Vorwärts (nur) mit Phrasen

Stephan Krull* über die Krise im Automobilbau und einen »Abgasskandal« nicht nur bei Volkswagen
in (05.12.2016)

Seit biblischen Zeiten wissen die Menschen, dass anhaltendem Hochmut der tiefe Fall folgt. Das müssen jetzt die Eigentümer, Manager und leider auch die Beschäftigten von Volkswagen erfahren.

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(K)eine Trendwende?

Stephan Krull* über die Tarifauseinandersetzungen 2012
in (30.07.2012)

 

Im Frühjahr 2012 wurden Tarifverträge für über sieben Millionen Beschäftigte in Deutschland neu abgeschlossen1:

- Für über vier Millionen Beschäftigte der Metall-, Elektro- und KFZ-Industrie ein Abschluss von 4,3 Prozent nach einem Nullmonat mit einer Laufzeit von 13 Monaten (das entspricht etwas weniger als vier Prozent für zwölf Monate) sowie Entgelterhöhungen für Leiharbeiter, Übernahmeregelungen für Ausgebildete und Einstiegsqualifizierung für »benachteiligte« Jugendliche.

- Für 2,4 Millionen Beschäftigte in Banken, Abfallwirtschaft und öffentlichem Dienst ein Abschluss von 6,3 Prozent in drei Stufen (ab dem 1. März 2012 um 3,5 Prozent, ab 1. Januar 2013 um 1,4 Prozent und ab 1. August 2013 um weitere 1,4 Prozent) mit einer Laufzeit von bis zu 24 Monaten; das entspricht durchschnittlich drei Prozent für zwölf Monate. Im gut organisierten Bereich der Seehäfen konnte eine Erhöhung von 4,1 Prozent für zwölf Monate durchgesetzt werden.

1 Die Aufzählung ist unvollständig, kleinere Branchen und regionale Verträge werden nicht erwähnt.

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Die Ökonomie vom Kopf auf die Füße stellen!

Thesen zur Tarifrunde 2012
in (17.02.2012)

Auf was muss sich Tarifpolitik in der Krise einstellen, wie kann sie dieser begegnen? Einen Aufschlag dazu hatten wir in der letzten Ausgabe des express mit dem Diskussionspapier der Gewerkschaftslinken dokumentiert. Stephan Krull nimmt den Ball auf und bezieht sich in seinen Thesen zu den anstehenden Tarifrunden im Öffentlichen Dienst und Metallbereich u.a. auf dieses Papier. Unter dem Motto »Arbeit und Geld umfairteilen« entwickelt er jedoch eine Perspektive, die verteilungspolitische Fragen mit Arbeitszeitverkürzung und einer anderen gesellschaftlichen Arbeitsteilung verbindet und so über klassische monetäre Umverteilungsforderungen hinausgeht.

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Giftige Geschenke und feindliche Umarmung

Über den IGM-Gewerkschaftstag
in (09.11.2011)

Mit Duldung und teilweise mit Unterstützung der Gewerkschaften lebt die auf Lohnarbeit angewiesene Bevölkerungsmehrheit in Deutschland seit fast zwei Jahrzehnten durch eine gigantische Umverteilung nicht über ihren Verhältnissen, sondern weit unter dem, was ökonomisch geboten und sozial erforderlich wäre. Fast 20 Prozent der Menschen sind laut jüngstem Sozialbericht mit einem Einkommen unterhalb der Pfändungsgrenze armutsgefährdet.

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Krise von Auto und Mobilität

Transformation oder Katastrophe

Verkehrspolitik ist Wirtschaftspolitik und Zukunftspolitik, sie garantiert das »Recht auf Mobilität« und sorgt für Millionen Arbeitsplätze – damit begründen die Regierenden Milliarden an Subventionen, Landschaftszerstörung, Klimavergiftung, politische und militärische Rohstoffsicherung. Immer noch ist mit dem Auto eine Aura von Freiheit verbunden.

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Ein Sommer macht keinen Lula!

Die deutschen Gewerkschaften zwischen Porto Alegre und Davos

Während sich gut ein Dutzend GewerkschafterInnen aus Deutschland auf den Weg zum Weltsozialforum ins sommerliche Porto Alegre aufmachten, packte DGB-Chef Michael Sommer seinen Koffer für die Tour zu

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