Horak, Gabi
Aktuelle Beiträge der Autorin / des Autors
Das Märchen von der Entschleunigung
Sollten wir ein Bild malen vom Alltag in Österreich „in Zeiten von Corona“, wie würde es aussehen? Den Eindruck, den Politik und Medien über weite Strecken vermittelt haben: „Die Gesellschaft steht still“, gepaart mit dem Aufruf zu „entschleunigen“. Ein gediegenes Biedermeier-Ensemble also. Es ist die Perspektive gesunder Privilegierter, mit abgesicherten Erwerbsarbeitsplätzen, ohne Betreuungspflichten, in einladenden Wohnverhältnissen. Entschleunigung ist ihnen vorbehalten, großteils Männern und Wohlhabenden. Ich möchte hier ein anderes Bild skizzieren.
Frauenpolitik auf die Titelseiten!
Frauenpolitik kommt in Medien kaum vor. Dieser Befund ist nicht neu, eine aktuelle Studie belegt es nun für 2014. Die Agentur Media Affairs untersuchte die Berichterstattung über frauenpolitische Inhalte in den österreichischen Tageszeitungen „Der Standard“, „Die Presse“, „Kurier“ und „Kronen Zeitung“. Die umfangreichste Berichterstattung gab es zu Frauenquoten.
Die Verzweiflung der Griechinnen
Die Sparpolitik in Griechenland trifft Frauen erwartungsgemäß besonders stark – auf allen Ebenen. Unlängst verkündete die Regierung, dass sie nun auch noch die Einsparung des eigenständigen Gleichstellungssekretariats plane. GABI HORAK befragte zwei Expertinnen zur Situation in ihrem Land: MARIA MARINAKOU, Sozialexpertin beim Europäischen Armutsnetzwerk, und ANNA VOUYIOUKAS vom Zentrum für Forschung und Frauenfragen DIOTIMA.
AUF geht's
Die AUF hört auf, aber die feministische Medienlandschaft blüht.
Ja. Die österreichische feministische Bewegung verliert mit„AUF – Eine Frauenzeitschrift“ ein wichtiges Medium – einen Fels in derBrandung seit 36 Jahren. Nein. Die Bewegung ist deshalb noch lange nicht amEnde.
„Die Frauen kommen! Die Frauen!“
Der Internationale Frauentag wird hundert. Und blickt auf eine aufregende Geschichte zurück.
"… der letzte Augenblick"
Evelyn Steinthaler, die Herausgeberin des jüngst erschienenen Sammelbands "Frauen 1938", im Interview über das Jahr 1938 als Zäsur für Frauen und warum ein Gedenkjahr allein nicht reicht.
70 Jahre Vergessen
Das "Gedenkjahr 2008" ging im Fußballtrubel ziemlich unter. "Frauen 1938" macht sichtbar, was seit siebzig Jahren im Verborgenen bleibt: Frauen als Verfolgte, Widerständige und Täterinnen.
"Ich wollte keine Lady werden"
In ihrem neuen Buch "Die neue Macht der Frauen" skizziert Trautl Brandstaller eine "Krise der männlichen Eliten". Ein Interview über Demokratie, Medien und eine neue Generation von Feministinnen.
Öko-Gender-Check
Der Klimawandel macht sich bemerkbar. Höchste Zeit, dass Frauen entscheidend mitreden - schließlich spüren sie die Auswirkungen am deutlichsten.
Der Gegenwind wird schwächer
Seit einem Jahr ist Doris Bures u.a. für die Finanzierung der Frauenberatungsstellen zuständig. Sind die Beratungsstellen mit der bisherigen Arbeit der österreichischen Frauenministerin zufrieden?