Theologie und Revolution

Der Bauernkrieg bei Ernst Bloch

Ein wichtiger Protagonist des mitteldeutschen Bauernkriegs war Thomas Müntzer: ein Theologe. Zufall? Oder war gerade die Theologie für die Revolution unverzichtbar? Mit dieser Frage beschäftigt sich der Philosoph Ernst Bloch in seinem 1921 veröffentlichten Buch "Thomas Münzer als Theologe der Revolution". Mitten hinein in ein Deutschland der Nachkriegswirren und politischen Neuorientierung fragt der frische Marxist nach der Bedeutung religiöser Utopien und Träume für die Gesellschaft - und findet Antworten im Bauernkrieg des 16. Jahrhunderts. Sophie Schulz stellt Blochs Überlegungen vor.1

Es ist das Jahr 1919 und in Interlaken steht der Schreibtisch eines jungen Deutschen. 1885 als Kind jüdischer Eltern in Ludwigshafen auf die Welt gekommen, hatte dieser 1908 seinen Doktortitel in Philosophie erworben.2

Vom 20. Jahrhundert ins 16. Jahrhundert

Der Ausbruch des Ersten Weltkriegs hatte ihn mit der Frage zurückgelassen, was die Menschheit in diese Abgründe geführt habe und worin die Hoffnung auf eine bessere Zukunft zu finden sei. Seine Antworten veröffentlichte er im Sommer 1918 in dem Buch [i]Geist der Utopie[/i], von welchem man später als seinem ersten großen Hauptwerk reden würde. Dieser junge Philosoph mit dem Namen Ernst Bloch lebt seit dem Frühjahr 1917 zusammen mit seiner Frau Else von Stritzky in der Schweiz. Als freier Mitarbeiter der Freien Zeitung kommentiert er das Ringen Europas mit den Folgen des Kriegs und der Frage nach der politischen Zukunft.3 Gemäß der Ausrichtung des Blattes fordert er die Anerkennung der deutschen Hauptschuld am Kriegsausbruch und ruft zum Sturz der preußischen Monarchie auf. Darüber hinaus sind es diese Jahre, in denen sich Bloch - das zeigen sowohl seine journalistischen Artikel als auch sein politisches Plädoyer in Geist der Utopie - dem Marxismus zuwendet. Als sich 1917 in Russland Proteste gegen den Zaren erheben und sich eine Revolution abzeichnet, schöpft Bloch Hoffnung auf eine grundlegende gesellschaftliche Veränderung und den Beginn einer besseren Zeit. Diese Hoffnung wird gestärkt, als im November 1918 die Revolution gegen die Monarchie in Deutschland ausbricht. Doch Blochs Erwartungen werden in beiden Fällen enttäuscht. Während in seinen Augen die bolschewistische Machtübernahme in Russland das Ende der sozialen Revolution einleitet, stellt die Nationalversammlung in Deutschland für ihn nur eine demokratisch scheinende Kulisse dar, hinter der sich die alten monarchischen Denkmuster noch immer verstecken. So sind es zwei auf halbem Weg stehen gebliebene Revolutionen, die Bloch vor die nächste drängende Frage stellen: Was braucht es für eine wirkliche Veränderung der Gesellschaft - für eine erfolgreiche Revolution?

Während den Schreibtisch in Interlaken in jener Zeit zahlreiche Artikel über Wilson, Lenin oder Hindenburg verlassen, liegt auf ihm - so könnte man sich bildlich vorstellen - beständig das Manuskript eines Buches. Auf den ersten Blick deutet nichts darauf hin, dass es sich dabei wie noch bei Geist der Utopie um eine Gegenwartsanalyse handelt. Stattdessen ist das Buch, das im Herbst 1921 unter dem Titel Thomas Münzer als Theologe der Revolution erscheint, ein Buch über einen mitteldeutschen Reformator und Bauernkriegsanführer des 16. Jahrhunderts. Doch so wenig wie Ernst Bloch ein Historiker war, ist dieses Buch eine geschichtswissenschaftliche Darstellung des Lebens Thomas Müntzers. In einer vielmehr philosophischen Studie versucht Bloch anhand der Bauernkriege - der Revolution von 1525 - die Fragen zu beantworten, die den Revolutionen des 20. Jahrhunderts entspringen.

Umdenken über den Bauernkrieg

Dass Ernst Bloch ausgerechnet bei einem Theologen des 16. Jahrhunderts Orientierung für die Gegenwart sucht, ist kein zufälliger Rückgriff auf die Geschichte, sondern ergibt sich aus dem forschungsgeschichtlichen Umdenken über den Bauernkrieg um die Wende zum 20. Jahrhundert.4 Während dieser vor der französischen Revolution - wenn überhaupt - als aus dem Ruder gelaufenes Anhängsel der Reformation betrachtet wurde, änderte sich dies, als die Revolutionen von 1789 und 1830 den Impuls gaben, die Reformation auch sozial und politisch als revolutionäres Ereignis zu verstehen. In diesem Rahmen erfuhr der Bauernkrieg in der Allgemeinen Geschichte des großen Bauernkriegs des liberalen Theologen Wilhelm Zimmermann von 1841 bis 1843 seine erste bedeutende Neubewertung als Ausgangspunkt europäischer Revolutionen. Der Raum für neue Analysen war damit geöffnet und wurde um die Wende zum 20. Jahrhundert größtenteils politisch motiviert eingenommen. Umso hilfreicher ist es, dass Bloch in seinem Müntzerbuch durch das Kapitel Quellen, Biographien und Neudrucke nicht nur die von ihm zur Kenntnis genommene Literatur vorstellt, sondern gleichzeitig auch bewertet und sich dabei eindeutig im sozialistischen Flügel der Forschungsgeschichte positioniert. So sind es insbesondere Friedrich Engels‘ Der deutsche Bauernkrieg und Karl Kautskys zweiter Band der Vorläufer des neueren Sozialismus mit dem Titel Der Kommunismus in der deutschen Reformation, die eindeutige und mitunter auch wortwörtliche Spuren in Blochs Werk hinterlassen haben. Doch die Antworten auf seine Fragen findet Bloch - wie zu zeigen sein wird - erst im Hinausgehen über die sozialistische Interpretation der Ereignisse.

Ein Buch über Thomas Müntzer

In seiner Monographie über Thomas Müntzer behandelt Bloch zunächst in zwölf chronologisch geordneten Unterkapiteln Das Leben Thomas Münzers und anschließend die Richtung der Münzerschen Predigt und Theologie. Wodurch das Müntzerbild Blochs sich auszeichnet, wurde in überschaubarer Anzahl aus verschiedenen Forschungsrichtungen untersucht.5 Wer jedoch nach Blochs Interpretation des Bauernkriegs fragt, wird insbesondere im Unterkapitel Blick in den Chiliasmus von Bauernkrieg und Wiedertäufertum  fündig. Exkursartig in die Biographie Müntzers eingebunden, kommt es fast ohne wörtliche Bezüge auf ihn aus und wurde schon ein Jahr vor der Veröffentlichung des Buches in leicht geänderter Fassung in [i]Genius. Zeitschrift für alte und werdende Kunst[/i] veröffentlicht. Dieses Unterkapitel ist eine Analyse der Vorbedingungen des Bauernkriegs, denen Bloch sich in diesem Umfang kein anderes Mal gewidmet hat. In der darin gegebenen Antwort auf die Frage nach den notwendigen Ursachen der Aufstände verdichten sich die zentralen Leitmotive des gesamten Buches.[/i]

Der Bauernkrieg als Revolution

Bloch analysiert zunächst die ökonomische und politische Situation der bäuerlichen Bevölkerung. Er skizziert deren gute Ausgangslage durch das Städte- und Kapitalwachstum vor 1400 und zeichnet anschließend nach, wie diese Entwicklung begonnen habe, negativ reziprok zu verlaufen und sich das allgemeine Wachstum der Städte und des Geldes nicht mehr positiv für die Landbevölkerung ausgewirkt, sondern deren ökonomische Lage immer mehr verschlechtert und sie tiefer in die Abhängigkeit der Schutzherren geführt habe. Während sich die Macht der Landesherren und städtischen Oberschicht durch die Entwicklung von Warenproduktion und -handel vermehrt habe, sei das Elend der kleinen Bürger:innen, des niederen Adels, der Junker und Ritter nach unten weitergegeben worden, wo es schließlich unausweichlich die bäuerliche Bevölkerung getroffen habe. Diese Analyse ist - auch in ihrer Wortwahl - stark an Engels und Kautsky angelehnt und ordnet den Bauernkrieg in den Übergangsprozess der feudalen zu einer von Handel und Industrie geprägten Gesellschaft ein. Das Urteil Engels’, es habe sich beim Bauernkrieg um eine von kommunistischen Idealen getragene "revolutionäre Opposition gegen die Feudalität"6 gehandelt, lässt sich ebenso auf Blochs Analyse übertragen.

Absage an den historischen Materialismus

So sehr Blochs Analyse der ökonomischen und politischen Vorbedingungen mit der sozialistischen Bauernkriegsrezeption übereingestimmt hatte, so radikal bricht er anschließend mit ihr, indem er schreibt: "Folglich ziemt von hier ab, den aufständischen Bauern auch tiefer und nicht mehr nur wirtschaftlich ins Herz zu sehen. Will man wirklich begreifen, was damals geschah und geschehen konnte, so fügt sich dem wirtschaftlichen Anstoß unweigerlich noch ein anderer Zwang und Ruf hinzu."7 Mit diesen Sätzen wendet sich Bloch gegen die den Werken Engels’ und Kautskys zu Grunde liegende Geschichtstheorie. Dem historischen Materialismus entsprechend war Engels’ Der deutsche Bauernkrieg der Versuch gewesen, "den Ursprung des Bauernkriegs […] mit Notwendigkeit aus den historisch vorliegenden gesellschaftlichen Lebensbedingungen dieser Klassen zu erklären" und dabei auch "die religiösen Theorien der Zeit nachzuweisen, nicht als Ursachen, sondern als Resultate der Entwicklungsstufe, auf der sich in Deutschland Ackerbau, Industrie, Land- und Wasserstraßen, Waren- und Geldhandel befanden."8 Während das religiöse Gedankengut der Bauernkriege bei Engels lediglich als ideologischer Überbau erscheint, der aus den historischen Umständen und der gesellschaftlichen Rolle der Kirche resultierte, sieht Bloch gerade in ihm eine unverzichtbare Voraussetzung der Revolution.

Revolutionäre Theologie

Es sind zwei religiöse Motive, die Bloch als konstitutiv für die Bewegung erachtet. Die erste und grundlegende Vorbedingung erkennt er in der astrologisch und prophetisch begründeten apokalyptischen Stimmung. Unter Rückgriff auf die Szene der Bauernführer in Goethes Götz von Berlichingen und kurze Verweise auf Ereignisse in Ungarn und am Rhein veranschaulicht Bloch, wie Sternkonstellationen und andere kosmische Erscheinungen als Vorboten einer apokalyptischen Zeitenwende gedeutet worden seien und letztlich 1524 als Jahr des Unheils prophezeit hätten. In der für das Buch typischen expressionistischen Sprache entwirft Bloch ein Panorama der sich nun verbreitenden religiösen Zukunftsvorstellungen, das von der Geschichtstheologie Joachim von Fiores bis zur messianischen Kabbala reicht. Ihnen gemeinsam sei gewesen, dass sie den Menschen das Ende der bekannten und den Beginn einer neuen Welt verheißen und so die Umorientierung vom Gegebenen zum Möglichen eröffnet hätten.

Aus dieser apokalyptischen Grundstimmung sei nun jenes Umdenken erwachsen, das Bloch als zweite Voraussetzung der Bewegung versteht. In der religiösen Vergangenheit des Mittelalters sieht er "eine einzige Reihe von Objektsglauben"9, der alle Hoffnungen auf außermenschliche Mächte gerichtet habe. Im Gegensatz dazu sei in den spiritualistischen und mystischen Strömungen der Reformation die starre Trennung von irdischer und göttlicher Welt aufgehoben worden. Es habe der Mensch in sich selbst etwas Göttliches und somit den Wegbereiter seiner eschatologischen Hoffnungen erkannt. Diese von Bloch so genannte "Subjektsmagie"10 habe das religiöse Denken letztendlich in revolutionäres Handeln überführt.

Am Ende des Unterkapitels beschreibt Bloch in zwei Schritten, wie sich diese religiösen Erwartungen in der Zeit des Bauernkriegs mit den kommunistischen Forderungen verbanden. Zunächst habe sich der apokalyptisch motivierte Gestaltungswille darauf ausgerichtet, die Welt für die Wiederkunft Christi vorzubereiten - und zwar durch die Rückkehr in einen als urchristlich verstandenen Gesellschaftszustand. Knapp beschreibt Bloch, wie in einem zweiten Schritt die Vorstellung vom urchristlichen Kommunismus den Aufständen ihre endgültige Richtung gegeben habe.

Geschichtswissenschaftlichen Standards kann Blochs Interpretation nicht standhalten. Sein Umgang mit den - zudem damals nur begrenzt verfügbaren - Quellen ist erkennbar von der philosophischen Zielrichtung geleitet, die Einflüsse religiöser Theorien auf den Bauernkrieg aufzuzeigen. Das Ergebnis: Dieser sei nicht nur eine kommunistisch motivierte Revolution gewesen, die sich vollständig als Ergebnis der wirtschaftlichen Situation in den deutschen Territorien erklären lasse. Hätten sich die weltlichen Forderungen nicht mit geistig-religiösen Vorstellungen verbunden, wäre aus der Empörung der bäuerlichen Bevölkerung - da ist Bloch sich sicher - keine Revolution erwachsen.

Eine Kritik an der politischen Linken

Dass Bloch mit dieser These die materialistische Geschichtstheorie herausfordern will, ist offensichtlich - aber nicht alles. Wie sehr sie gerade zur Kritik an der politischen Praxis des Marxismus wird, zeigt sich, wenn man das Müntzerbuch, wie von Bloch nahegelegt, als "Coda"11 zu seiner in Geist der Utopie entworfenen Gegenwartsdiagnose versteht. In dieser hatte er den Ersten Weltkrieg auf eine tiefgehende geistige Leere innerhalb der Gesellschaft zurückgeführt. Solange die Menschen nicht den Sinn ihres Lebens wiederfänden, hielt Bloch eine bessere Zukunft für undenkbar. Den einzigen Ausweg aus dieser Leere bildete für ihn der Geist der Utopie, d.h. die Fähigkeit, sich von der bestehenden Welt abzuwenden und auf die Möglichkeiten einer anderen, noch ausstehenden Welt einzulassen.12 Diesen utopischen Geist hatte Bloch mit dem Müntzerbuch nicht nur in den apokalyptischen Vorstellungen der Bauernbewegung nachgewiesen, sondern verstand ihn als konstitutiv für alle revolutionären Bewegungen.

Schon in Geist der Utopie hatte sich Bloch mit dieser Überlegung gegen einen Marxismus gewandt, der "atheistisch konsequent bleibt, um der Menschenseele nichts anderes als einen mehr oder minder eudämonistisch eingerichteten ›Himmel‹ auf Erden"13 zu versprechen. Stattdessen forderte er die Verknüpfung von utopischer Philosophie und marxistischer Gesellschaftslehre. Später in Blochs Hauptwerk Das Prinzip Hoffnung werden diese Überlegungen in die begriffliche Unterscheidung vom "Kälte- und Wärmestrom" münden und die Notwendigkeit im Sozialismus bezeichnen, sowohl den wirtschaftlichen und politischen Aspekten einer Gesellschaft als auch ihren irrationalen Träumen und Hoffnungen Bedeutung beizumessen.14 Was Bloch hier theoretisch entfaltet, findet im Müntzerbuch seine historischen Repräsentanten. Als von kommunistischen Idealen und endzeitlichen Utopien getragene Revolution wird der Bauernkrieg für Bloch zu einem Referenzpunkt, der die Gegenwart mit der Notwendigkeit geistig-religiöser Konzepte für gesellschaftliche Veränderungsprozesse konfrontiert.

Zuerst jedoch wird Bloch in seinem nächsten großen Werk [i]Erbschaft dieser Zeit [/i]von 1935 einer "allzu abstrakt" gebliebenen Linken vorwerfen, "die Massenphantasie unterernährt"15 zu haben - für ihn ein Versäumnis mit Folgen. "Aus Angst vor der Phrase, aus Angst vor dem Idealismus, aus Angst vor einem beispiellosen Geschwätz" - so wird Bloch später in einem Gespräch in Belgrad 1970 sagen - habe der Marxismus die Fähigkeit preisgegeben, die "unglücklichen, ohne Ziel umherirrenden Menschen satt zu machen."016 Eine Leerstelle, die für Bloch deshalb so schwerwiegend ist, weil er in ihr den entscheidenden Nährboden für den Aufstieg des Nationalsozialismus ausmacht.

So ist das Buch, das am Schreibtisch in Interlaken entstand, beides: ein Rückblick in die Vergangenheit und Ausblick in die Zukunft zugleich.

Anmerkungen

1) Dieser Artikel ist eine gekürzte Version der Veröffentlichung Nr. 31 der Thomas-Müntzer-Gesellschaft e.V.: Sophie Schulz 2025: "Niemals hat die Menschheit Tieferes gewollt". Ernst Blochs Interpretation des Bauernkriegs. In memoriam Günter Vogler (1933-2025), Mühlhausen.

2) Für alle folgenden biografischen Informationen vgl. Arno Münster 2004: Ernst Bloch. Eine politische Biographie, Berlin.

3) Vgl. im Folgenden die Sammlung politischer Artikel Blochs in Ernst Bloch: Kampf, nicht Krieg. Politische Schriften 1917-1919, hg. v. Martin Korol, Frankfurt am Main 1985.

4) Zur Geschichte der Müntzerrezeption vgl. Günter Vogler: Müntzerbild und Müntzerforschung vom 16. bis zum 21. Jahrhundert, Bd. 1: 1519 bis 1789, Berlin 2019 und Bd. 2: 1789 bis 2017, Berlin 2021.

5) Aus Blochscher Richtung vgl. insbesondere Arno Münster 1982: Utopie, Messianismus und Apokalypse im Frühwerk von Ernst Bloch, Frankfurt am Main 1982; Aus Müntzerscher Richtung vgl. insbesondere Günter Vogler 2021: Müntzerbild und Müntzerforschung vom 16. bis zum 21. Jahrhundert, Bd. 2: 1789 bis 2017, Berlin: 153-161; Ders. 1997: "Ernst Bloch und Thomas Müntzer. Historie und Gegenwart in der Müntzer-Interpretation eines Philosophen", in: Norbert Fischer / Marion Kobelt-Groch (Hg.): Außenseiter zwischen Mittelalter und Neuzeit. Festschrift für Hans-Jürgen Goertz zum 60. Geburtstag, Leiden/New York/Köln: 243-267.

6) Friedrich Engels 1908: Der deutsche Bauernkrieg, Berlin: 43.

7) Ernst Bloch 1921: Thomas Münzer als Theologe der Revolution, München: 73.

8) Engels 1908 (s. Anm. 6): 19f.

9) Bloch 1921 (s. Anm. 7): 80.

10) Ebd.: 81.

11) Nachbemerkung ebd.: 230.

12) Für Blochs Utopiebegriff vgl. Peter Zudeick 2012: "Utopie", in: Beat Dietschy / Doris Zeilinger / Rainer E. Zimmermann (Hg.): Bloch-Wörterbuch. Leitbegriffe der Philosophie Ernst Blochs, Berlin/Boston: 633-664.

13) Ernst Bloch 1918: Geist der Utopie, München/Leipzig: 407.

14) Vgl. Silvia Mazzini 2012: "Kältestrom - Wärmestrom", in: Dietschy / Zeilinger / Zimmermann (Hg.), Bloch-Wörterbuch (s. Anm. 12): 224-231.

15) Ernst Bloch 1985: Erbschaft dieser Zeit, Frankfurt am Main: 149.

16) Ernst Bloch 1985: Tendenz-Latenz-Utopie, Frankfurt am Main: 232.

Sophie Schulz, Evangelische Diplom-Theologin, Berlin, hat an der Universität Leipzig studiert und unterrichtet derzeit das Fach Religion an einem Gymnasium.