Myanmar im Umbruch

Informationsveranstaltung mit Daniel Korth und Eain Mat Soe

Ein burmesicher Umwelt- und Friedensaktivist und ein deutscher Friedensarbeiter berichten über die politische Situation und die Konflikte in Burma. Donnerstag, 29. Mai 2014, 20 Uhr, Die Brücke, Wilmergasse 2, Münster

Myanmar, das frühere Burma, wird in Deutschland vor allem als Ort der Auseinandersetzung zwischen der demokratischen Opposition um Aung San Suu Kyi und der Militärregierung wahrgenommen. Diese einfache Story wird der komplexen Lage im Land nicht gerecht.

Myanmar ist ein Vielvölkerstaat mit 128 anerkannten Volksgruppen. Die Einheit des Landes wird seit der Staatsgründung auf dem ehemaligen britischen Kolonialgebiet von der burmesischen Armee erzwungen. Neben den ethnischen Konflikten, die daraus resultieren, bestehen religiöse Spannungen zwischen der buddhistischen Mehrheit und den christlichen und muslimischen Minderheiten, wie den Rohinga im Bundesstaat Rakhine.

Obwohl reich an Rohstoffen ist Myanmar ein armes Land mit geringen Löhnen und schlechtem Arbeitsschutz. Internationale Konzerne stehen bereit um ihre Billigproduktion z.B. aus Bangladesh nach Myanmar zu verlegen. Schließlich führt die wirtschaftliche Erschließung des Landes mittels Großprojekten, wie dem Dawei Deep-Sea Port und die Kupfermine Letpadaung zu weiteren sozialen und ökologischen Konflikten.

Der deutsche Friedensarbeiter und Graswurzelrevolution-Mitherausgeber Daniel Korth (KURVE Wustrow/ DFG-VK) und sein burmesischer Kollege Eain Mat Soe berichten an diesem Abend über die Lage in Myanmar und ihre Arbeit vor Ort. Die Veranstaltung findet auf Englisch mit deutscher Übersetzung statt.

 

Veranstalter: KURVE Wustrov, Redaktion Graswurzelrevolution, DFG-VK Gruppe Münster, Gruppe BASTA
Weitere Infos: Redaktion Graswurzelrevolution, Tel.: 0251/4829057