Studentische Mitbestimmung in Zeiten unternehmerischer Hochschulen

 

Vortrag von Nathalie Meyer (Universität Hamburg) und Fredrik Dehnerdt (stellv. Vorsitzender der GEW Hamburg)

Die Hochschul- und Studienstrukturen befinden sich seit der Jahrtausendwende im Wandel. Gleichzeitig ändern sich die Möglichkeiten der Studierenden, sich in Hochschule und Studium zu beteiligen. Neben dem Abbau demokratisch verfasster Mitbestimmung über die Gremien der studentischen und akademischen Selbstverwaltung ist der Aufbau neuer Partizipationsformen zu beobachten, die Studierende ohne den Umweg über ein demokratisch legitimiertes Vertretungsorgan in den Prozess der Qualitätssicherung der Hochschulen einzubinden versuchen. Studierende werden in diesem Kontext nicht mehr als Mitglieder der Hochschule und Interessenvertreter_innen wahrgenommen, sondern als Kund_innen und (partielle) Expert_innen angesprochen, deren Expertise und Akzeptanz für die Hochschulentwicklung nutzbar gemacht werden soll.

Doch was unterscheidet demokratisch verfasste Mitbestimmung von den neuen Formen der Partizipation? Warum, wie und mit welchen Zielen sollten sich Studierende beteiligen – oder auch nicht? Welche Protest- und Handlungsmöglichkeiten bestehen in Zeiten dieser Umstrukturierung der Hochschule