Eine Filmfestival von Attac im Vorfeld des Kongresses "Jenseits des Wachstums?!"
22.04.- 16.05.2011 in den Kinos Lichtblick & Moviemento
Neben den negativen Auswirkungen des Wachstumswahns auf die Natur, den globalen
Süden und unsere Lebensqualität, werden Projekte vorgestellt, die alternative Wirtschafts- und Lebensweisen erproben und zeigen, wie unsere Gesellschaft
anders gestaltet werden könnte. Nach jedem Film gibt es für das Publikum die
Gelegenheit, mit Experten und Aktivisten zu diskutieren.
Weiter unten finden Sie eine Liste der Veranstaltungen, die im Lichtblick-Kino
stattfinden werden. Ein Booklet mit den gesamten Filmen und Veranstaltungen
können Sie hier downloaden: http://www.jenseits-des-wachstums.de/index.php?id=9065#c24270
Mehr Infos zum Festival und zum anschließenden Kongress finden Sie auch hier: http://www.jenseits-des-wachstums.de/
Veranstaltungen im Lichtblick-Kino (jeweils 18.00 Uhr):
Samstag, 7. Mai
The End of Poverty?
104 Minuten; Sprache: Englisch; Regie: Philippe Diaz
Diese preisgekrönte bildgewaltige Dokumentation erklärt historische und
strukturelle Ursachen globaler Armut. Sie erklärt, wie reiche Länder von der
Armut der anderen profitieren und dass dies kein Zufall ist. Mit
Nobelpreisträger Joseph Stiglitz, sowie Amartya Zen und Susan George.
Sonntag; 8. Mai
Paths through Utopia
70 Minuten Sprache: Englisch; Regie: Isabell Fremeaux; John Jordan
Ein fiktiv-realistisches Road Movie, das in einer imaginären post-kapitalistischen
Zukunft spielt, dabei jedoch reelle Beispiele alternativer Lebensweisen in ganz
Europa zeigt.
Anschließende diskussion mit Giuliana Giorgi von der Attac-AG
Solidarische Ökonomie, Elisabeth Voss von der gleichen AG und
Herausgeberin der Contraste (Monatszeitung für Selbstorganisation),
sowie Jonas Henze von der Attac-AG Lateinamerika (zum indigenen
Konzept des "Buen Vivir")
Moderation: Andrea Vetter (Kulturwissenschaftlerin; Koordinatorin des
Kongresses "Jenseits des Wachstums?!")
Montag, 9. Mai
L'argent (Das Geld)
65 Minuten; Sprache: OmU; Regie: Isaac Isitan
Der Film zeigt die katastrophalen Auswirkungen der Finanzkrise in der Türkei,
Argentinien und den USA die zu Arbeitslosigkeit, Verschuldung und Sozialabbau
führte und die Auswege aus der Krise.
Anschließende Diskussion mit der Attac-AG Finanzmärkte. Moderation: Markus
Henn (Politikwissenschaftler, WEED, Attac)
Die AG beschäftigt sich kritisch mit Themen der neoliberalen Globalisierung,
wie Finanzmärkte, Steuern und öffentliche Verschuldung.
Samstag, 14. Mai
Frisch auf den Müll
45 Minuten; Sprache: Deutsch; Regie: Valentin von Thurn
Die Hälfte aller Lebensmittel, die für die übersättigten Mägen in den
Industrieländern produziert werden, landen auf dem Müll. Mit nur einem Drittel
davon könnte man den Welthunger besiegen.
In Transition 1.0
50 Minuten; Sprache: OmU; Regie: Emma Goude
Weltweit verbreitet sich eine Bewegung: Transition-Town. Sie versucht auf
lokaler Ebene den Krisen von Peak Oil und Klimawandel kreativ, positiv und
lösungsorientiert entgegenzutreten.
Anschließende Diskussion mit der Transition Town Bewegung
Kreuzberg/Friedrichshain. Moderation: Maren Streibel
Transition Town Bewegung (etwa "Stadt im Wandel"): Umwelt- und
Nachhaltigkeitsinitiativen erproben in vielen Städten und Gemeinden der Welt
den Übergang in eine postfossile, dezentrale Wirtschaft.
Maren Streibel engagiert sich sowohl bei der Transition Town Bewegung in
Kreuzberg/Friedrichshain als auch bei Attac für den Kongress "Jenseits des
Wachstums?!"
Sonntag, 15. Mai
The Age of Stupid - Warum tun wir nichts?
89 Minuten; Sprache: OmU; Regie: Franny Armstrong
Eine Doku-Collage als fiktiver Rückblick aus dem Jahr 2055 auf unsere Zeit. Sie
zeigt, wie sich die Klimakrise verschärft und welche Folgen sie für den
globalen Süden aber auch für uns hat. Die Regiesseurin und ihre Dokumentation
wurden für zahlreiche Filmpreise nominiert und gewann sehr viele
Auszeichnungen.
Anschließende Diskussion mit Mona Bricke von Gegenstrom
Mona Bricke studierte Peace Studies und ist aktiv in verschiedenen Klima-Aktionsgruppen
Gegenstrom ist eine Gruppe von Klima-AktivistInnen
Montag, 16. Mai
Good Food Bad Food
Dauer: 114 Minuten; Sprache: Deutsch; Regie: Coline Serreau
In eindrucksvollen Bildern schildert diese Dokumentation konkrete Ansätze zur
Verbesserung der katastrophalen Situation, in die das Agro-Business die
Landwirtschaft weltweit gedrängt hat.
Anschließende Diskussion mit Günter Sölken von der Attac-AG
Europäische Union, Christiana Schuler (ehem. Attac-Agrar-Netzwerk) und Slow
Food
Die Attac-AG EU beschäftigt sich mit dem Demokratiedefizit und dem Sozialabbau
in der EU. Sie entwickelt Strategien und Instrumente um Alternativen gegen die
Eltiten und transnationalen Konzerne durchzusetzen.
Christiana Schuler ist Agrar-Ingenieurin und seit mehreren Jahren in der
Initiative Freiwillige Feldbefreiung - Gendreck-weg! aktiv.
Slow Food fördert eine verantwortliche Landwirtschaft und Fischerei, eine
artgerechte Viehzucht, das traditionelle Lebensmittelhandwerk und die Bewahrung
der regionalen Geschmacksvielfalt
Günter Sölken hat sich intensiv für die Bewegung des Bedingungslosen
Grundeinkommens engagiert (u.a. Sprecher des Netzwerks Grundeinkommen)
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Lichtblick Kinobüro
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