Erinnerungspolitik

Geschichtspolitik als politisches Handlungsfeld

„We publish while others perish", monierte Howard Zinn im ersten Kapitel seines 1970 erschienen Buches The Politics of History. „Let all social scientists work on modes of change instead of merely describing the world that is." Der 2010 verstorbene Doyen der systemkritischen politischen Geschichtsschreibung in den USA ließ keinen Zweifel offen, wen er mit dieser Form von Politik aufrütteln wollte. Es ging ihm um das politische Engagement der HistorikerInnen, um die bewusste Wahl machtkritischer Perspektiven und die Abkehr von einem Objektivismus, der doch nichts anderes sei als eine Camouflage der kapitalistischen Leitkultur.
» mehr

smrt postnazismus im Buch

in (21.02.2011)

Ein Begriff wie Postnazismus versuche die Tatsache zu fassen, „dass 1945 zwar das Morden geendet hat, aber nicht die viel beschworene ‚Stunde Null' stattfand." In der Einleitung zu dem von Stephan Grigat herausgegebenen Band ist dies einer der wenigen Sätze, gegen die nichts zu sagen wäre.

» mehr

Kontinuität im Wandel

Die Erinnerung an die NS-Vergangenheit im 21. Jahrhundert
in (18.03.2010)

„Im Holocaust wurde die Entmenschlichung von Politik zum terroristischen Ereignis. Ihre historische Bewältigung kann nicht in die Vergangenheit führen; denn die Vergangenheit bleibt vergangen. Das Vermächtnis des Genozids besetzt vielmehr unsere Gegenwart mit der zentralen Frage: Was ist die Würde des Menschen, wenn nicht diejenige seines Lebens?

» mehr
Subscribe to Erinnerungspolitik