Antifaschismus

Singen statt Sterben

Oder: Warum 1943 die meisten dänischen Jüd*innen gerettet werden konnten

Im Oktober 1943 wollten die Nazis alle Jüd*innen aus dem besetzten Dänemark in deutsche KZs abtransportieren. Doch es gelang ihnen nur in Ausnahmefällen: Durch eine dramatische Rettungsaktion in letzter Minute wurden Tausende Jüd*innen und ihre Angehörigen von Fischern ins neutrale Schweden gebracht.

 

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Mit Mut und Konsequenz gegen die Nazis

Friedrich Kniestedt, Antifaschist im Brasilien der 1930er Jahre

Über die Verheerungen, die der Nationalsozialismus in den entsetzlichen zwölf Jahren seiner Herrschaft in Deutschland und Europa angerichtet hat, ist viel geforscht und geschrieben worden. Wenig bekannt ist hingegen, dass die Nazis in ihrem Bestreben, ihr Terrorregime über die Welt auszubreiten, Brasilien eine besondere Rolle zugedacht hatten und dort, auf einem fernen Kontinent, ein „neues Deutschland“ errichten wollten.

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Ein Tag der Freude

Wir feiern das Ende der letzten AKWs in Deutschland

Editorial Graswurzelrevolution Nr. 479, Mai 2023

 

Liebe Leser:innen,

 

zwischen 1957 und 2004 wurden in Deutschland 110 „kerntechnische Anlagen“, also Atomkraftwerke und „Forschungsreaktoren“, in Betrieb genommen. Eigentlich wollte die Atomindustrie noch viel mehr AKWs bauen. Das konnte sie angesichts des Widerstands der Anti-AKW-Bewegung nicht durchsetzen.

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„Mit dem Essen kommt der Appetit“

Stimmen von Israelis, die vor der Gründung Israels nach Palästina eingewandert waren

Seit Monaten demonstrieren in Israel hunderttausende Israelis gegen die Pläne der ultra-rechten Regierung unter Benjamin Netanjahu. Allein am 5. März 2023 sind 250.000 Israelis auf die Straße gegangen. Die Regierungskoalition will die israelische Demokratie in ein autokratisches System umwandeln. Die Gewaltenteilung soll durch eine Justizreform abgeschafft werden, auch um die vielen Strafverfahren wegen Korruption gegen Netanjahu abzublocken.

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Generalstreik gegen Hitler

Mössingen am 31. Januar 1933

Am 30. Januar 1933 ernannte der senile, militaristische und monarchistische Reichspräsident Paul von Hindenburg (nach dem immer noch viele Straßen in Deutschland benannt sind) den Nationalsozialisten Hitler zum neuen Reichskanzler. Diese Maßnahme stieß im Deutschen Reich kaum auf organisierten Widerstand. Von einer Ausnahme erzählt Karlheinz Lipp: Bereits einen Tag später kam es im württembergischen Mössingen zu einem Generalstreik gegen den neuen braunen Regierungschef.

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Paul Wulf bleibt. Punkt.

Ein Lehrstück in Sachen Erinnerungskultur

Paul Wulf wurde von den Nazis verfolgt und zwangssterilisiert – ein Erlebnis, das ihn zum engagierten antifaschistischen Aufklärer machte. Dieses Vermächtnis führte nach seinem Tod der Freundeskreis Paul Wulf fort, oftmals gegen den Widerstand reaktionärer Kreise. Bernd Drücke schildert in seinem Beitrag für die GWR den Kampf für das Projekt „Münsters Geschichte von unten“ und die Umbenennung des Jöttenwegs. (GWR-Red.)

 

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Geschichte von unten erlebbar gemacht

„Ich lehre euch Gedächtnis.“ Paul Wulf: NS-Opfer – Antifaschist – Aufklärer

Paul Wulf war kein bedeutsamer Theoretiker des Anarchismus, kein hervorragender Künstler und er ist auch nicht durch besondere Taten hervorgetreten. Aber es hat gute Gründe, weshalb der Freundeskreis Paul Wulf anlässlich seines 100. Geburtstages im Unrast Verlag ein 304 Seiten starkes Werk über das Leben und Nachleben von Paul Wulf herausgebracht hat. Paul Wulf, Arbeiterkind aus dem Ruhrgebiet, wurde 1938 als 16-Jähriger wegen vermeintlich „angeborenen Schwachsinns“ Opfer der NS-Eugenik.

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