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Geschichtspolitik als politisches Handlungsfeld

„We publish while others perish", monierte Howard Zinn im ersten Kapitel seines 1970 erschienen Buches The Politics of History. „Let all social scientists work on modes of change instead of merely describing the world that is." Der 2010 verstorbene Doyen der systemkritischen politischen Geschichtsschreibung in den USA ließ keinen Zweifel offen, wen er mit dieser Form von Politik aufrütteln wollte. Es ging ihm um das politische Engagement der HistorikerInnen, um die bewusste Wahl machtkritischer Perspektiven und die Abkehr von einem Objektivismus, der doch nichts anderes sei als eine Camouflage der kapitalistischen Leitkultur.
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