Andreas Kemper ist Herausgeber von Dishwasher. Magazin für studierende Arbeiterkinder (http://dishwasher.blogsport.de/) und lebt in Münster.
Kemper, Andreas
Aktuelle Beiträge der Autorin / des Autors
Proprietarismus*: Eine neue Form von Faschismus?
Es gibt keinen „Anarchokapitalismus“ oder Rechts„libertarismus“
Es kann keinen „Anarchokapitalismus“ geben, weil dies ein Widerspruch in sich wäre. „Anarchismus“, An-Archos, heißt Herrschaftslosigkeit oder Herrschaftsfreiheit und Kapitalismus kann nicht herrschaftsfrei sein.
Faschismus, Männlichkeit und Virtualität
In Halle an der Saale hat ein Mann am 9. Oktober 2019 zwei Menschen erschossen, nachdem er erfolglos versucht hatte, sich bewaffnet Zugang zu einer Synagoge zu verschaffen. Der Neonazi aus Sachsen wollte nach eigenen Angaben möglichst viele jüdische Menschen ermorden und wählte dafür den Jom Kippur, den wichtigsten jüdischen Feiertag.
Rechte reden nicht
Kritik der emblematischen Sprache. Mit Rechten reden?
Die Frage, ob man mit Rechten reden soll, ist nach wie vor aktuell. Nicht nur AfD-Mitglieder, sondern auch Vertreter*innen der Neuen Rechten werden auf Podien, zu Talkshows oder öffentlichen Gesprächen eingeladen. Inzwischen sind Publikationen zu dieser Thematik erschienen. Es gehöre zum demokratischen Prozess, niemanden auszugrenzen, auch diejenigen nicht, die ausgrenzen wollen. Man müsse die Rechten argumentativ stellen, mit den besseren Argumenten deren Positionen auseinandernehmen.
Virtualität und Würde
Stellungnahme zur Kampagne der AFD gegen die Graswurzelrevolution und mich
„Und besser als das Wort Ehre ist das Wort Menschenwürde. Dabei verschwindet der einzelne nicht so leicht aus dem Gesichtsfeld. Weiß man doch, was für ein Gesindel sich herandrängt, die Ehre eines Volkes verteidigen zu dürfen! Und wie verschwenderisch verteilen die Satten Ehre an die welche sie sättigen, selber hungernd.“
Bertolt Brecht: Fünf Schwierigkeiten beim Schreiben der Wahrheit, 1934
Björn Höckes faschistischer Fluss
Der völkische Machiavellismus des AfD-Politikers
Der AfD-Landesvorsitzende in Thüringen und Kopf des national-völkischen „Flügels“ in der Partei „Alternative für Deutschland“, Björn Höcke, hat im Juli 2018 ein Buch mit dem Titel „Nie zweimal in denselben Fluss“ im Manuscriptum-Verlag herausgegeben. Es handelt sich um ein rund dreihundert-seitiges Interview, mit dem der „wahre Höcke“ präsentiert werden soll, weil die Medien ihn immer nur ausschnittweise und skandalisierend wiedergeben würden. Das Lesen dieses Buches bestätigt jedoch den Gesamteindruck einer faschistischen Agenda.
Björn Höcke und sein völkisches Umfeld
Zur faschistischen Agenda der AfD
Nach der Bundestagswahl im September 2017 zog die AfD mit über neunzig Abgeordneten in den Bundestag ein. Nach dem Austritt Frauke Petrys aus der AfD wird nun von einem „Comeback“ Björn Höckes in der AfD gesprochen. Höcke gilt als der rechte Rand der rechten AfD. In den Massenmedien wird aber kaum erläutert, was das heißt.
"Kampf um die Sprache gewinnen"
Zur NS-Rhetorik des AfD-Politikers Björn Höcke
In den Tagen, als Andreas Kemper diesen Artikel über die NS-Rhetorik Björn Höckes (AfD-Landes- und Fraktionschef Thüringen) verfasste, urteilte das Bundesverfassungsgericht über ein Verbot der
Der Motor der Faschisierung ist Ungleichheit
Der faschistische Inhalt des Höcke-Flügels der AfD wird übersehen
"Nie wieder Faschismus!", so lautet der Schwur der Überlebenden des KZs Buchenwald. Die "Alternative für Deutschland" (AfD) wird diesbezüglich nicht ernst genug genommen, der faschistische Inhalt zumindest einer der beiden AfD-Parteiflügel wird ignoriert.
Opfer der Marktgesellschaft
Obdachlosenfeindlichkeit als klassistische Formation
Klassismus meint klassenspezifische Diskriminierung in einem weiten Sinne. Der Begriff umfasst sowohl die Ausbeutung und
Common Ground in New Orleans
Ein Reisebericht
Ein Reisebericht
Vor einem Jahr erreichte der Hurrikan Katrina die Küste der Vereinigten Staaten (die GWR berichtete).