Wer ist eigentlich ‚wir‘?
Dossiereditorial iz3w 397 (Juli/August 2023): Identitätspolitik
Vieles, was in dieser Gesellschaft als normal gilt, engt ein, schließt aus, unterdrückt, macht unsichtbar und verursacht Leid: Heteronormativität, Nationalismus und Rassismus, Androzentrismus, Zweigeschlechtlichkeit, Barrieren oder Grenzen. Davon sind am häufigsten jene betroffen, die nicht der dominierenden Identität entsprechen. Diese ist meistens: männlich, weiß, gutverdienend, passbesitzend und heterosexuell. Wer davon abweicht, gilt als ‚das Andere‘. Doch diese ‚Anderen‘ wehren sich gegen die Zumutungen, die ihnen aufgrund gesellschaftlicher Zuschreibungen widerfahren – und das oft gemeinsam. Hier beginnt die widerständige Identitätspolitik.
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