Ernährungsgerechtigkeit

Hunger ist keine Naturkatastrophe

Hefteditorial iz3w 361 (Mai/Juni 2017)
»Ein Kind, das an Hunger stirbt, wird ermordet.« Mit diesem drastischen Zitat des bekannten Genfer Soziologen Jean Ziegler ruft derzeit die linke Hilfsorganisation medico international zu Spenden für Ostafrika auf. Laut Angaben der UN sind dort 20 Millionen Menschen akut von Hunger bedroht. Insbesondere im Nordosten Nigerias, im Südsudan, in Somalia und im nahe gelegenen Jemen ist die Ernährungslage so verheerend, dass sie über Mangel- und Unterernährung weit hinausgeht und vielen Menschen der Tod droht. Die UN sprechen von der »größten Hungerkatastrophe seit dem Zweiten Weltkrieg«.
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Landnahme in Afrika

in (18.03.2010)
Wie kann es sein, dass im 21. Jahrhundert die Welt in der Lage wäre, alle Menschen zu ernähren, und doch die Mehrheit der Menschen in Afrika und dem Rest des Globalen Südens hungert, während im Westen Fettleibigkeit um sich greift? Weshalb können reiche Staaten zu einer neuerlichen »Landnahme« in Afrika ansetzen?
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Food Riots sind keine „chaotischen Gewaltausbrüche“

in (16.02.2010)
Die Zukunft verheißt nichts Gutes. Experten rechnen mit einer Verdopplung der Zahl der chronisch hungernden Menschen bis zum Jahr 2030.1 Das Scheitern des Klimagipfels in Kopenhagen im Dezember 2009 und das kaum überraschende Beharren auf den bisherigen Positionen der Landwirtschafts- und Ernährungspolitik seitens der führenden Industrieländer lassen vermuten, dass die Zuspitzung der Welternährungskrise noch dramatischer verlaufen wird
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Terminator-Technologie

Mit gentechnischen Methoden sollen Samen unfruchtbar gemacht werden. Kontrolle über die Ressource Saatgut ist einer der zentralen Aspekte der Diskussionen um die so genannte Terminator-Technologie. Bisher existiert die Technologie nur als Konzept - ist als solches aber sehr wirksam.

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