Die Finanz- und Wirtschaftskrise traf alle Rentensysteme. Doch das umlagefinanzierte deutsche Rentensystem ist im Vergleich zum kapitalgedeckten System relativ krisenfest, da es mit der Bruttolohn- und -gehaltssumme der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten über eine vergleichsweise stabile Einnahmenbasis verfügt und zudem nicht insolvent werden kann. Finanzmarktkrisen treffen kapitalgedeckte Rentensysteme viel härter. Zudem wirkt das Umlagesystem für eine bestimmte Zeit sogar als Konjunkturstabilisator, da sich die Ausgabenentwicklung verzögert, an der Entwicklung der beitragspflichtigen Bruttolöhne pro Kopf (mit Abschlägen) orientiert. Einnahmenausfälle in der Krise werden danach erst einmal
durch die Nachhaltigkeitsrücklage oder den Bundeshaushalt ausgeglichen. Bei kapitalgedeckten Systemen hängen hingegen die Rendite und damit die Höhe der Alterseinkünfte stark von der konjunkturellen Situation ab. Dies zeigte sich in drastischer Form während der letzten Krise.
durch die Nachhaltigkeitsrücklage oder den Bundeshaushalt ausgeglichen. Bei kapitalgedeckten Systemen hängen hingegen die Rendite und damit die Höhe der Alterseinkünfte stark von der konjunkturellen Situation ab. Dies zeigte sich in drastischer Form während der letzten Krise.