Torsten Bewernitz ist Politikwissenschaftler und Redakteur von express. Zeitschrift für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit. Er lebt in Mannheim.
Bewernitz, Torsten
Aktuelle Beiträge der Autorin / des Autors
Organisieren oder Mobilisieren?
Politisches, soziales und kulturelles Engagement ist immer Organisationsarbeit. Je nach Zielstellung sind es Menschen oder Prozesse, die dabei zu organisieren sind. Es gibt durchaus Organisierungsarbeit, die eine Einzelperson leisten kann – aber selbst dann ist Organisierung ein sozialer Prozess, der die Interaktion mit anderen Menschen voraussetzt – und die Interaktion ist immer auch Teil des Ziels.
Rückfall in die Kriegstreiberei
„Blut für Öl“ titelte der Spiegel vor zehn Jahren (3/2003) und zierte sein Cover mit einer US-amerikanischen Fahne, in der die Sterne durch gekreuzte Maschinengewehre und Zapfhähne ersetzt waren. Es war schon damals offenbar, dass es dem Spiegel wohl mehr um einen plumpen Antiamerikanismus ging als um eine Kriegskritik: Denn im gesamten Jugoslawien-Krieg 1999 waren keine entsprechenden kritischen Töne aus dem Spiegel zu vernehmen. Und im November 2006 titelte er: „Die Deutschen müssen töten lernen“.
Opium als Impulsgeber
Arbeiterbewegung, Anarchismus und Religion. Ein Gespräch mit Sebastian Kalicha
Torsten Bewernitz: Sebastian, du arbeitest gerade an einem Buch über Anarchismus und Christentum.
Massenstreik, (Links-)Partei und Gewerkschaften
Manchmal kommen sie wieder: Zur Kontinuität der Massenstreikdebatte
Vielleicht erst mal die erfreulichen Nachrichten: Das Streikaufkommen in Deutschland hat sich im Jahr 2012 deutlich erhöht: es haben sechs Mal so viele Menschen an Streiks teilgenommen wie 2011 und
Seien wir unmöglich, versuchen wir das Realistische!
Oskar Lubin erfindet den „Anarchopragmatismus“
Fallen wir ruhig mal mit der Tür ins Haus, denn der Aufschrei ist vorprogrammiert: Im achten Abschnitt seiner Streitschrift fordert Oskar Lubin „solange das Parteiensystem besteht, eben trotz Stasi
Die Militarisierung des Arbeitskampfes
Eine für ausgestorben gehaltene Form des Klassenkampfs von oben kehrt zurück
Als Jack London vor 100 Jahren Streikbrecher mit Klapperschlange, Kröte und Vampir verglich, hatte er keinen verarmten Leiharbeiter vor Augen, der Angst vor der eigenen Courage hätte oder sich ökon
Globalisierungskritik revisited?
‚Occupy‘ will gesichtslos bleiben – die Medien suchen sich ein Gesicht
Seltsam: Mit dem Aufkommen von „Occupy Wall Street“ beschäftigen sich FAZ und Spiegel mit Anarchismus, Verlage teils konservativer Provenienz (campus, Klett, Pantheon – letzterer
Die FAUD zwischen Klassenkampf und Pazifismus
Wie lässt sich das Entstehen einer anarchosyndikalistischen Massenbewegung nach dem Ersten Weltkrieg erklären?
Wie konnte es geschehen, dass nach dem Ersten Weltkrieg in Deutschland plötzlich gut 150.000 Personen in eine anarchosyndikalistische Organisation eintraten?
Umherschweifende Prekäre
Die „Precarias a la deriva“ suchen fragend nach einem neuen Streikverständnis
Die „Precarias a la deriva“ sind eine Frauengruppe, die sich im Juni 2002 während des damaligen spanischen Generalstreiks gegründet hat.
Wirtschaft und Demokratie gemeinsam denken
„Selbstverwaltung“ war immer eine der Hauptforderungen und Herausforderungen der Arbeiterbewegung – ein Überblick über Theorie und Praxis
In ihrer Forderung nach mehr Demokratie scheint sich die Arbeiterbewegung kaum von anderen Emanzipationsbewegungen zu unterscheiden. Der entscheidende Punkt aber ist, diese nicht nur auf politischer Ebene zu verlangen,