Dr. habil. Henning Melber war Direktor der Dag Hammarskjöld Stiftung und Forschungsdirektor am Nordic Africa Institute in Uppsala und ist weiterhin mit beiden Institutionen assoziiert. Von 1992 bis 2000 leitete er die "Namibian Economic Policy Research Unit" (NEPRU) in Windhoek.Seit 1974 ist er Mitglied der "SWAPO of Namibia”.
Melber, Henning
Aktuelle Beiträge der Autorin / des Autors
Vermurkste Versöhnung
Deutsch-namibische Beziehungen im Schatten des Völkermords
Jahrzehntelang wurden die vom deutschen Kolonialismus verübten Verbrechen gegen die Menschlichkeit geleugnet. In den deutschen Kolonien wurde Widerstand brutal niedergeschlagen. In „Deutsch-Südwestafrika“, dem heutigen Namibia, wurde von 1904 bis 1908 an den Herero und Nama der erste Völkermord des 20. Jahrhunderts verübt. Etwa 10.000 Nama und 60.000 der zuvor 80.000 Hereros wurden ermordet. In der GWR 481 vom September 2023 haben wir mit einem Schwerpunkt die deutsche Politik des Verdrängens und des Neo-Kolonialismus beleuchtet.
Koloniale Amnesie
Deutschland und die Schmusedecke des Halb-Erinnerns
Der deutsche Kolonialismus und seine Verbrechen gegen die Menschlichkeit wurden lange verdrängt oder geleugnet. Dabei war das deutsche Kolonialreich 1914 das an Fläche drittgrößte nach dem britischen und französischen. In den deutschen Kolonien wurde Widerstand brutal niedergeschlagen. In „Deutsch-Südwestafrika“, dem heutigen Namibia, wurden an den Herero und Nama der erste Völkermord des 20. Jahrhunderts verübt. In dieser GWR beleuchten wir mit einem Schwerpunkt die deutsche Politik des Verdrängens und des Neo-Kolonialismus in Zeiten der „Energiekrise“. (GWR-Red.)
Scheiß-Kolonialismus!
Gegen revisionistische Verharmlosungen deutscher Gewaltgeschichte
Helen Zille ist die Großnichte des Berliner Malers Heinrich Zille. Sie ist die ehemalige Parteivorsitzende und eine populäre Oppositionspolitikerin der südafrikanischen Democratic Alliance (DA). Vor einigen Monaten bekam sie ihr Fett ab. Auf dem Rückweg von Singapur setzte sie im März 2017 noch vor Flugantritt beeindruckt von den dortigen Errungenschaften einen tweet ab. Darin stellte sie kategorisch fest, nicht alles am Kolonialismus sei schlecht gewesen.
Befreiungskämpfe, die nicht befreien:
Gewalt und Herrschaft im Südlichen Afrika
Weltweit fiebern die Fußballfans der 2010 erstmals in Südafrika stattfindenden Fußballweltmeisterschaft entgegen. Wir möchten einen Blick „hinter die Kulissen" werfen. Dr. Henning Melber ist geschäftsführender Direktor der Dag Hammarskjöld Stiftung im schwedischen Uppsala und seit 1974 Mitglied der SWAPO (South-West Africa's People Organisation). Für die LeserInnen der Graswurzelrevolution analysiert er die Politik der ehemaligen Befreiungsbewegungen, die sich in den postkolonialen Staaten des Südlichen Afrika zu Herrschaftsparteien entwickelt haben (GWR-Red.).
Von der Befreiungsbewegung zur Herrschaftspartei
20 Jahre nach der Unabhängigkeit Namibias: Politische Macht für die SWAPO bis ans „Ende der Geschichte"?
Schacher um Simbabwe
Mugabes Regime verwaltet das rassistische Erbe des Kolonialismus
Kenias Kleptokraten:
Zwischen Despotie und Demokratie
Ende Januar 2006 versammelten sich in einem (von Chinesen erbauten und schon arg ramponierten) Stadion am Rande Nairobis etwa 50.000 AktivistInnen recht unterschiedlicher sozialer Bewegungen ...