reflect!-Wochenendseminar "Utopie oder Selbstbegrenzung? Zum Begriff Zivilgesellschaft"

Wochenendseminar von reflect! in Kooperation mit der Bundeskoordination Internationalismus (BUKO)

Ob wir es wollen oder nicht, viele linke Aktivitäten und Projekte fallen auch unter den Begriff der Zivilgesellschaft, an die von PolitikerInnens jedweder Couleur immer wieder appelliert wird und deren Beteiligung v.a. auf lokaler Ebene zunehmend zum politischen Alltag gehört. Gleichzeitig machen die Abhängigkeit von staatlicher Förderung und die zunehmende Repression sowie die Verinnerlichung von Machtstrukturen den Raum für eine radikaldemokratische Politik immer enger. Im Seminar wollen wir diese Widersprüche thematisieren, da sie bereits dem Begriff der Zivilgesellschaft innewohnen. Denn dieser meint sowohl den Kampf für eine soziale Utopie als auch das systemkonforme Agieren als (ungleicher) Verhandlungspartner und konsensfähiges Feigenblatt. Ausgehend vom Begriff sowie anhand praktischer Beispiele aus der AntiRassismus-Arbeit und den Kämpfen für städtische Freiräume erhoffen wir uns so, über Möglichkeiten, Potentiale und Formen der Intervention, aber auch über Probleme und Selbsteinschränkungen linker Politik nachdenken zu können.

Da das Seminar als 'Einstiegsseminar' konzipiert ist, ist eine Teilnahme ohne Vorkenntnis problemlos möglich. Insbesondere freuen wir uns über Menschen, die ihre Aktivitäten und ihr Engagement mit uns und den anderen TeilnehmerInnen konstruktiv diskutieren wollen.

 

TeamerInnen: Kerstin Bischl, Armin Kuhn, Tobias Pieper

Teilnahmebeitrag: 10,- Euro (für Reader; Verpflegung, ohne Unterkunft), wobei die Teilnahme am Geld nicht scheitern soll

Weitere Infos und Anmelden unter: www.reflect-online.org - E-Mail: bildung@reflect-online.org

---

Eine Veranstaltung aus der Seminarreihe »Entsichert! – Widerstände gegen den alltäglichen Ausnahmezustand« von reflect! in Kooperation mit der Bundeskoordination Internationalismus (BUKO)

Gefördert mit Mitteln der Rosa-Luxemburg-Stiftung