Robnik, Drehli

Drehli Robnik ist Historiker und Filmwissenschaftler, „lebt“ in Wien-Erdberg.

Aktuelle Beiträge der Autorin / des Autors

Common Nonsense: Das Wort vom Gemeinsamen und seine Beinamen

in (20.11.2017)

Heißt Gemeinschaft, dass über allen ein Ganzes waltet, während in der Gesellschaft Individualismus regiert, wie das die frühe Soziologie unterschieden hat? Oder ist es, wie die postfundamentale Pariser Meisterdenke nahelegt? Die sagt quasi: Gesellschaft ist, wenn Leute auf Orte, Rollen, Ziele festgelegt sind, Gemeinschaft hingegen ist, wenn Identitäten bestritten werden, bzw. ist sie Mit-Sein ohne Form, Zweck, Werk.

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Lachen über Laken: 100 Jahre Birth of a Nation

in (26.08.2015)

Ein problematischer Hunderter ist der 100. Jahrestag des Release des Geschichtsepos The Birth of a Nation von D. W. Griffith im März 1915: eine  mythische Geburt des amerikanischen Kinos im vertrauten Sinn von abendfüllender Spielfilm, all-integratives Event, Spektakel der Leistungsfähigkeit im Zugriff auf Geschichte und aufs Empfinden von Vielen.

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Von Revanche zur Gegengabe

Elisabeth Scharangs österreichisch-ungarische Holocaust-Kinofarce Vielleicht in einem anderen Leben
in (26.05.2011)
April 1945 über Niederösterreich: Ein US Air Force-Pilot wirft Kaugummipapier aus seinem Cockpit; es segelt zur Erde, in die Hand eines jener ungarischen Juden, die grade von SS und Dorfleuten na
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Kino als Kriegseintritt und Schmerzenskasten

Filmästhetik, (miss)verstanden im Zeichen von Gewalt, von Benjamin bis Bigelow
in (01.06.2010)
„I´d just like to dedicate this to the women and men in the military who risk their lives on a daily basis in Iraq, in Afghanistan and around the world.“ So beendete Kathryn Bigelow ihre Dankesrede nach der Verleihung des Regie-Oscars
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