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»Schuldenbremse« als Politikverzicht

Wie Bildungsabbau: Negativspirale ,nach unten'
Wer als Privatmensch seine Schulden nicht bezahlt, bekommt Ärger. So muss vermutlich die sprichwörtliche schwäbische Hausfrau dafür herhalten, dass das politische Ziel des Staatsschuldenabbaus kaum auf öffentlichen Widerstand stößt. Klemens Himpele widerspricht und begründet, wie eine falsche Finanzpolitik die öffentliche Infrastruktur zerstört.
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Schavans Bologna-Gipfel

Viel versprochen, alles gebrochen

Großes Rauschen im Wald der Zeitungen produzierte der Bildungsministerin Ankündigung eines "Gipfels", ihre Reaktion auf die Bildungsstreikaktivitäten; ein Gipfel sogar mit Beteiligung von ein paar Bildungsstreik-AktivistInnen! Dessen Ergebnis hingegen war dürftig. Robert Blättermann und Nicole Gohlke tragen die Dürftigkeiten zusammen und bewerten sie.

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Autonomer, aber weiter unsicher

Neue Führungspositionen - wissenschaftliches Karrieresystem verändert?

Der akademische Arbeitsmarkt gilt als starr. Karrieren sind zu wenig planbar. Neue Personalkategorien wie die Juniorprofessur oder die Leitung von Nachwuchsgruppen sollten die Wege junger Wissenschaftler bahnen - denn zwischen Abitur und der Erstberufung auf eine unbefristete Professorenstelle liegen durchschnittlich rund 20 Jahre. In der Realität kommen nur wenige Forscher/innen ohne Habilitation ans Ziel.

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Leben in Zwischenräumen

Geduldete Flüchtlinge in Deutschland

Fast 200.000 so genannte geduldete Flüchtlinge leben in unserem Land - nur geduldet aus humanitären bzw. anderen rechtlichen Gründen -, eigentlich Asyl Suchende. Ihre Existenz ist meist prekär, ihre Zukunft geprägt von extremer Unsicherheit. Aspekte des UN-Hochkommissars für Flüchtlinge, 2006 vorgeschlagen, sind in die deutsche Gesetzgebung kaum eingegangen.

Gudrun Hentges und Justyna Staszczak beschreiben die rechtliche Situation sowie Leben und Lage Betroffener.

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Community Payback

Arbeits-Unrecht und Finanzkrise

Zahlungsunfähigkeit von Unternehmen im Kapitalismus zieht nach den rechtlich kodifizierten Insolvenzordnungen und nach der Theorie der Marktwirtschaft geordnete Verfahren nach sich. Sie ermöglichen, solche Unternehmen stillzulegen, aber auch, die gesunden Teile fortzuführen. Bankvorstände aber gingen und gehen nicht zum Insolvenzgericht. Und Regierungen organisieren eher Insolvenzverschleppung: Das ist eine Straftat. Nicht die Unternehmen übernehmen das Risiko, sondern die Beschäftigten, Arbeitslosen und BürgerInnen. Werner Rügemer konstatiert deshalb: Die Ökonomie bleibt krank.

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Zehn Jahre Bologna

Studienreform zwischen Anspruch und Wirklichkeit
Vor zehn Jahren wurde in Bologna die Schaffung eines einheitlichen europäischen Hochschulraums ausgerufen. Alle Studiengänge sollten europaweit reformiert werden und vergleichbare Abschlüsse bekommen. Künftig würde man problemlos von Berlin nach London und Bologna wechseln können und bestmöglich auf den europäischen Arbeitsmarkt vorbereitet sein. Ulf Banscherus, Klemens Himpele und Sonja Staack gleichen diese Versprechen mit der Hochschulwirklichkeit ab.
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