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Berlins Große Politik im Fall Libyen

Die deutschen Interessen werden in Berlin definiert, nicht in Washington oder Paris. Darin waren sich Angela Merkel und ihr Vorgänger schon 2003 einig. Und sie werden im Kanzleramt festgelegt, nicht auf Oppositionsbänken, in Thinktanks oder gar Talkshows. Da helfen auch mediale Empörungsinszenierungen nicht. Isolierungsängste belasten nur kleine Staaten.
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Obama & Osama

in (18.07.2011)
Plötzlich, wie aus heiterem Himmel, teilte US-Präsident Barack Obama mit, Osama bin Laden, der mutmaßlich Hauptverantwortliche für die Anschläge auf das World Trade Center in New York am 11. September 2001, sei durch US-Spezialkräfte erschossen worden. War nun der „Kampf der Kulturen“ zu Ende?
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Neues deutsches Gedenken?

Bedarf es eines neuen Gedenktages der Vertriebenen in Deutschland?
Bedarf es eines neuen Gedenktages der Vertriebenen in Deutschland? Die deutsche  Regierung meint Ja. Auf ihre Initiative hin wurde die Entschließung „60 Jahre Charta der deutschen Heimatvertriebenen – Aussöhnung vollenden“ im Februar 2011 angenommen.
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Wider die Bellizisten!

Zweifel kennen Bellizisten nicht. Die hatten sie weder in der Vergangenheit – ob bei der „Befreiung der Kubaner“ 1898 oder bei „der Verhinderung eines neuen Auschwitz“ im Kosovo 1998 – noch heute, wenn es um Bombardements in Libyen geht. Im Gegenteil! Jeder, der nicht ihrem Kriegskurs folgt, stellt sich „auf die Seite des Henkers“. Ihre Moralität ist unerträglich, weil egoistisch, totalitär und letztlich menschenverachtend, denn wenn die jetzigen Bomben nicht ausreichen, müsse ebenmehr gebombt werden oder müssten gar Bodentruppen einge- setzt werden. Dann wird es noch mehr Opfer geben.

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Vergesst Cancún!

Für einen Strategiewechsel in der Klimapolitik

Hören wir auf zu träumen! Die Klimakonferenz in Cancún hat zwar die Scherben von Kopenhagen zusammengekratzt. Als Erfolg gefeiert wurde, dass überhaupt ein gemeinsames Dokument zustande kam mit Aussagen zum Schutz der Regenwälder und Geldversprechen für die armen Länder. Aber nichts davon ist finanziert oder gar völkerrechtlich verbindlich.

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WeltTrends Spezial 1: Der Aufstand des Jahres 1432

Aktuelle Umbrüche im Nahen Osten und die Weltpolitik

1. Der Aufstand ist gekommen; in direkter Nachbarschaft zu Europa. Die politische Stagnation in der übergroßen Mehrzahl der autoritären Regime dieser Region zwischen Maghreb und arabischer Halbinsel ist zu Ende. Die „versiegelte Zeit"(Dan Diner) ist aufgebrochen. Die politische Stabilität war eine scheinbare; sie stand auf tönernen Füßen.

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Moskaus nützliches Instrument?

Russland und die Shanghai-Gruppe
Russland sieht in der Shanghai-Gruppe ein wichtiges außen- und sicherheitspolitisches Instrument. Damit sollen sowohl das internationale Profil verbessert als auch militärische Interessen (Waffenexporte) umgesetzt werden. Obwohl sich das Verhältnis zu China deutlich verbesserte, ist es russisches Interesse, mittels der SCO Chinas Einfluss in Zentralasien zu begrenzen.
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