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„No matarás“ [‘Du sollst nicht töten’]

Die Auseinandersetzung der argentinischen Linken mit ihrer gewalttätigen Vergangenheit

Als die Soldaten das Lager erreichten, waren die meisten Guerilleros schon tot. Hingestreut wie Laub lagen ihre bärtigen, olivgrünen Kadaver im Schlamm. Kaum zwei Dutzend waren es insgesamt. Sie waren verhungert. Im März 1964 endete in der nordargentinischen Provinz Salta das Abenteuer des Ejército Guerrillero del Pueblo (EGP) [‘Guerrilla-Armee des Volkes’], der ersten erstzunehmenden Guerilla auf argentinischem Boden, als grausige Farce.

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