Ein Stolperstein für Arthur Holke!
Seit April 2006 erinnern in Leipzig so genannte „Stolpersteine“ an ehemalige BewohnerInnen der Stadt, die unter dem Nazi-Regime ermordet wurden.
Seit April 2006 erinnern in Leipzig so genannte „Stolpersteine“ an ehemalige BewohnerInnen der Stadt, die unter dem Nazi-Regime ermordet wurden.
Wo immer Georges Brassens, der anarchistische Revolutionär des französischen Chansons mit dem wuchtigen Schnauzbart, im Paris der frühen fünfziger Jahre seine frechen Lieder sang, folgte ihm ein Schatten: ein hagerer junger Mann mit leicht südländischem Aussehen und einem Lächeln, das hundert Zähne zeigte. Nur, dass er sich offenbar selten getraute, zu lächeln. Meist saß er da, in der letzten Reihe, hielt die Hände fest im Schoß gefaltet und wandte den Blick nicht von der Bühne, auf der Brassens schwitzte und rackerte.
Im Juli 2013 begannen die Verhandlungen über ein Freihandelsabkommen zwischen den USA und der EU. Auf dem Spiel stehen hart erkämpfte Erfolge der Zivilgesellschaft, darunter wesentliche aus dem Bereich der Agro-Gentechnik.
„Landwirtschaft raus aus Freihandelsabkommen!“ - das fordert seit langer Zeit die Kleinbauernorganisation La Via Campesina.
Einige Wochen sind seit dem 1. Mai 2013 vergangen, dem Tag, an dem Lutz Schulenburg uns plötzlich verlassen hat.
Zu den Trauerfällen, die weltweit viele Linke 2013 bewegen, gehört der Tod von Hugo Chávez am 5. März 2013. Noch im Oktober 2012 hatte Chávez die Präsidentenwahl gewonnen. Von vielen Linken wurde und wird sein „Sozialismus des 21. Jahrhunderts“ als antiimperialistisch oder sogar als beispielhaft sozialistisch dargestellt. Chávez – ein Vorbild für die Linke weltweit? Nicht so für venezolanische AnarchistInnen um deren Zeitung El Libertario, die eine qualifizierte Kritik vorgetragen haben, welche sich grundsätzlich von bürgerlich-konservativer Kritik unterscheidet. (GWR-Red.)
George Ibrahim Abdallah ist neben den US-amerikanischen Bürgerrechtlern Leonard Peltier und Mumia Abu-Jamal sowie dem Palästinenser Karim Younes einer der am längsten inhaftierten politischen Gefangenen. Seit 1984 wird er in Frankreich gefangen gehalten, seit 1999 könnte er ohne Weiteres freigelassen werden. Ihm wird vorgeworfen, als Führer einer revolutionären libanesischen Untergrundgruppe unter anderem für die Ermordung des US-Militärattachés Charles Ray und des israelischen Diplomaten Yacov Barsimantov Anfang der Achtziger Jahre in Paris verantwortlich gewesen zu sein. Dass die Attentate vor dem Hintergrund eines rücksichtslosen Krieges stattfanden, wird ausgeblendet. Abdallah weigert sich, seine militante Haltung zu bereuen, und die USA sind fest entschlossen, ein Exempel im Kampf gegen den Terror zu statuieren. Keinesfalls wollen sie zulassen, dass er als Held in seine Heimat zurückkehrt.
Am 18. Mai 2013 ist mit Ernst Klee auch ein Freund der Monatszeitung Graswurzelrevolution (GWR) gestorben. Die GWR und der Freundeskreis Paul Wulf hatten diesen bedeutenden antifaschistischen Autor und Forscher im November 1999 zur Gedächtnisveranstaltung für den von den Nazis 1938 zwangssterilisierten Anarchisten Paul Wulf (1921 - 1999) in das Münsteraner Café Die Weltbühne eingeladen.
Der Hamburger Verleger und Anarchist Lutz Schulenburg ist am 1. Mai 2013 in der Reha gestorben, zehn Tage nach seinem 60. Geburtstag und sechs Wochen nachdem er während der Leipziger Buchmesse eine Hirnblutung erlitten hat.
Als Oskar Lafontaine Ende April 2013 für einen schrittweisen Abschied vom Euro plädierte, hatte er als Medienprofi die sich daran anschließende öffentliche Aufgeregtheit hierüber mit Sicherheit einkalkuliert. Die vielbeachtete Gründung der eurokritischen „Alternative für Deutschland“ hat nicht nur die etablierten Parteien aufgeschreckt, sondern beunruhigt auch die Linkspartei. „Neues Deutschland“ meldete irritiert Umfragen, nach denen ausgerechnet WählerInnen von so gegensätzlichen Parteien wie FDP und der Linken mit der neuen rechtspopulistischen Partei liebäugeln (1).