Internationales
Antisemitismus von rechts bis pseudolinks
Donald Trump brüstet sich gern mit seiner angeheirateten jüdischen Verwandtschaft; sein Schwiegersohn Jared Kushner ist Jude. Der als Freund der Juden posierende Trump verlangt aber dafür Gefolgschaft: Am 15. Oktober erklärte er, die amerikanischen Juden sollten „sich zusammenreißen“ und ihm mehr Unterstützung zuteilwerden lassen, als die verschiedenen Umfragen vor den „Zwischenwahlen“ ausgewiesen haben.
Drakonisch durchgesetzt
Das Nickelproletariat und die Umweltfrage in Indonesien
In schlechter Verfassung
Chile nach dem gescheiterten Referendum
Tief unten
Themeneditorial iz3w 393 (Nov./Dez. 2022) zu "Rohstoffe"
Wer haftet für die Klimakrise?
Hefteditorial iz3w 393 (November/Dezember 2022) | Rohstoffe
Kriege brauchen Menschen – aber Menschen brauchen keine Kriege
Editorial Graswurzelrevolution Nr. 472
Seit dem russischen Einmarsch am 24. Februar 2022 sind Militarisierung und Kriegsrhetorik international zum Standard geworden. Der Krieg in der Ukraine, die brutalen Kämpfe und Bombardierungen dauern weiter an, die Zahl der Toten steigt täglich – doch die Regierungen zeigen wenig Interesse daran, auf ein Ende des Mordens hinzuwirken. Stattdessen setzen sie auf Aufrüstung und auf Appelle, den Gürtel enger zu schnallen.
Eine glorreiche Wirklichkeit
Kunst in sowjetischen Lesebüchern
Die Generation der aktuellen russischen politischen Elite - so auch Präsident Putin - wurde geprägt vom sowjetischen Schulwesen. Ziel der damaligen Schulbildung war die Erziehung der Sowjetbürger*innen zum Heldentum und dem Glauben an die Sowjetunion. Die zugrundeliegenden Schulbücher genießen bis heute große Popularität und werden gar im Internet als Nachdruck angeboten. Victoria Storozenko beleuchtet die Nachwirkung von Traditionen der Kunsterziehung in der Sowjetunion im heutigen Russland.
»Ein einziger Holzstab beinhaltet eine komplexe Geschichte«
Interview mit Elena Schilling und Saitabao Kaiyare
Wenn die geraubten Kulturgüter, die in europäischen Museen lagern, sprechen könnten – was würden sie sagen? In ihrem Film »If objects could speak« reisen Elena Schilling und Saitabao Kaiyare mit einem Gegenstand aus dem Stuttgarter Lindenmuseum nach Kenia, um dessen Ursprünge nachzuverfolgen. Im Interview sprechen sie über ihre Begegnungen und die Rolle von Film im Prozess der Restitution.
iz3w: Wie kam es zur Idee für euren Film »If objects could speak« und welche Rolle spielte eure deutsch-kenianische Kooperation dabei?
Aber bitte mit Schweinshaxe
Aber bitte mit Schweinshaxe
Seit 60 Jahren ist die Geschichte der Colonia Dignidad Teil der deutsch-chilenischen Beziehungen. Die ehemalige Sektensiedlung, in der mit Wissen der Deutschen Botschaft Verbrechen begangen wurden, lockt heute mit touristischen Angeboten. Die erinnerungskulturelle Aufarbeitung hingegen stockt.
von Ute Löhning