Monatliches Archiv

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Katzbuckelei

Am 4. Juni stand im Deutschen Bundestag eine Regierungserklärung der Kanzlerin zu einem Treffen der Staats- und Regierungschefs der EU sowie zu dem G7-Gipfel auf der Tagesordnung. Erklärung und Debatte verliefen wie gewohnt und zu erwarten. Bis auf eine Ausnahme.

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„Sonst kriege ich die Sozialdemokraten nicht mit“

Deutsche Arbeiterbewegung und Linke im Ersten Weltkrieg

Einhundert Jahre nach dem Kriegsbeginn 1914 läuft die Eventindustrie auf Hochtouren. Erklärungen und die Suche nach Kriegsschuld oder richtiger eben keinen Schuldigen, sondern „Schlafwandlern“ machen die Runde. Ein Ergebnis dieser Geschichtspolitik ist schon sicher: Die intensive Beschäftigung mit dem Großen Krieg zu Beginn des 20. Jahrhunderts wird abermals genutzt, um kritische, auf sozialökonomische Fragestellungen gerichtete Forschungs- und Erinnerungsansätze zu torpedieren.

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Die Rechte in Europa auf dem Vormarsch

Die Europawahl im Mai 2014 könnte zu spektakulären Wahlerfolgen von Parteien führen, die der extremen Rechten zugeordnet und häufig mit dem Begriff Rechtspopulismus bezeichnet werden. In Frankreich etwa sehen Wahlbefragungen den Front National von Marine Le Pen gegenwärtig und mit Blick auf die Europawahlen als stärkste Partei.[1] Ähnlich gut könnte die FPÖ um Hans Christian Strache abschneiden und auch der Partei für die Freiheit (PVV) von Geert Wilders in den Niederlanden wird ein herausragendes Ergebnis im Mai 2014 vorhergesagt.

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Klassenkämpferische versus korporatistische Gewerkschaft

Eine Bestandsaufnahme aus anarchosyndikalistischer Perspektive

Wie in jedem Jahr seit den Ereignissen rund um den Chicagoer Haymarket 1886 werden auch dieses Jahr wieder Lohnabhängige auf dem ganzen Globus am 1. Mai auf die Straße gehen. Auslöser für dieses historische Ereignis war unter anderem die Minimalforderung nach einer Reduzierung der täglichen Arbeitszeit auf acht Stunden sowie die Aufhebung der sich verschärfenden Klassengegensätze.

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Der Einsatz westlicher Soldatinnen in Afghanistan – Positionierungen und Aushandlungsprozesse militärischer Geschlechterordnungen

Als der damalige Präsident George Bush nach den Anschlägen vom 11. 9. 2001 den weltweiten Krieg gegen den Terror ausrief und Afghanistan als neuer „nationaler Feind“ definiert war, wurde dieser Ruf zugleich mit dem Ziel verknüpft, die afghanischen Frauen von der Burka und damit von der Herrschaft der Taliban zu befreien.

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Zwanzigtausend Meilen für die Anarchie

40 Jahre Edition Nautilus. Nina Nadig und Bernd Drücke im Gespräch mit den Verlegerinnen Hanna Mittelstädt und Katharina Picandet

Seit 500 Millionen Jahren gibt es den Nautilus, den Urvater der heutigen Tintenfischarten. Das fiktive Unterseeboot Nautilus von Jules Verne ist verglichen mit diesem Kopffüßler nicht ganz so alt. Es tauchte erstmals 1869 und 1874 in den Romanen Zwanzigtausend Meilen unter dem Meer und Die geheimnisvolle Insel auf. „Das Boot ist zum einen eine Art Asyl für ‚Aussteiger‘ aus der irdischen Welt und zugleich unterseeische Forschungsstation. Zum anderen ist sie ein Rachewerkzeug, mit dem Nemo – früher selber Opfer von Unterdrückung – als Rächer der Unterdrückten auftritt“.(1)

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Das Linksradikale an der Staatsknete

Ist das bedingungslose Grundeinkommen (BGE) ein Konzept, das uns beim Kampf gegen Lohnarbeit und (Selbst-)Ausbeutung weiter bringt? Eine Frage, die wir in der Graswurzelrevolution (GWR) intensiv diskutiert haben. Den Anfang machte im Oktober 2007 in der GWR Nr. 322 die Labournet-Redakteurin Mag Wompel.

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