Monatliches Archiv

2024 | 2023 | 2022 | 2021 | 2020 | 2019 | 2018 | 2017 | 2016 | 2015 | 2014 | 2013 | 2012 | 2011 | 2010 | 2009 | 2008 | 2007 | 2006 | 2005 | 2004 | 2003 | 2002 | 2001 | 2000 | 1999 | 1998 | 1997 | 1995 | 1994 | 1992 | 1990 | 1986

Wissenschaft Süd-Nord

Themenschwerpunkteditorial iz3w 335 (März/April 2013)

 »Universalität ist erst dann möglich, wenn die Gesprächspartner frei von dem Bedürfnis sind, sich gegenüber den Anderen durchzusetzen.« Diese Worte des afrikanischen Philosophen Paulin J. Hountondjis beschreiben eine Bedingung, die im Bereich der Wissenschaften noch lange nicht erfüllt ist. Denn allen Ansprüchen der Universalität und Transnationalität zum Trotze sind gerade die Geisteswissenschaften bis heute durch und durch eurozentrisch geprägt. Außereuropäisches Wissen, insbesondere wenn es aus Afrika, Asien und Lateinamerika kommt, wird nicht als konstitutiv für die Genese moderner Wissenschaft angesehen (Ausnahmen bestätigen die Regel).

» mehr

Ab auf die Inseln

Australien setzt gegenüber Bootsflüchtlingen auf Abschreckung

 

 

Mit Verweis auf die steigende Zahl von Bootsflüchtlingen hat die australische Labor-Regierung jüngst die Flüchtlingspolitik verschärft. Sie setzt auf Abschreckungskampagnen und richtet extraterritoriale Flüchtlingslager ein. Wie passt das zur Selbstdefinition des Einwanderungslandes Australien als »multikulturell«?

» mehr

Auf der Tiefe der ZEIT

Editorial iz3w 335 (März/April 2013

Es gibt immer wieder gute Gründe, die Provinz zu loben. Eine bemerkenswerte Weitsicht bewies beispielsweise das Amtsgericht Schwäbisch Hall. In einem Urteil mit der Geschäftsnummer 6 C 154/00 entschied es: Wer einen Schwarzen öffentlich als »Neger« bezeichnet, darf ungestraft »Rassist« genannt werden. In der Begründung äußerte die Richterin, dass es für sie »schwer vorstellbar« sei, dass dem Kläger (dem angeblich nicht bewusst war, dass es sich um ein Schimpfwort handelt) der diffamierende Charakter des Ausdrucks »Neger« nicht bekannt gewesen sein soll.

» mehr

Burgas-Attentat

Bisherige Ermittlungsergebnisse widersprechen Vorwürfen an Hizbullah und Iran
in (21.02.2013)

Offensichtlich ist der Vorstoß gescheitert: Als sich nämlich am Montag, 18.2., die Außenminister der EU in Brüssel trafen, hatte der Vertreter Bulgariens, Nikolay Mladenov, zwar den vorläufigen Abschlussbericht oder besser Zwischenbericht zu den Ermittlungen im Fall des Busattentats von Burgas im Handgepäck. Allerdings gelang es ihm nicht, alle seine Kollegen von der Schuld Hizbullahs und Irans zu überzeugen. Hier stellte sich offensichtlich nicht allein der französische Außenminister quer, sodass eine europaweite Brandmarkung Hizbullahs als Terrororganisation unterblieb.

» mehr

Zum "Memorandum of Understanding" zwischen Argentinien und Iran

Schon die Ermittlungen zum AMIA-Anschlag waren fehlgeleitet
in (21.02.2013)

Weitgehend unbemerkt von der Weltöffentlichkeit, haben die Regierungen der Islamischen Republik Iran und Argentiniens Ende Januar ein “Memorandum of Understanding” unterschrieben und die Einrichtung einer Wahrheitskommission beschlossen, die untersuchen soll, wer der Urheber des terroristischen Anschlags gegen das argentinisch-jüdische Gemeindezentrum AMIA ("Asociacion Mutual Israelita Argentina") 1994 in Buenos Aires war,

» mehr