Alternativen

Ein Blick in die Ausgabe von Focus on Trade (Nr. 42), die direkt nach dem Scheitern der WTO-Verhandlungen 1999 erschien, zeigt: nicht triumphierender Jubel über die Erscheinung einer Antiglobalisierungsbewegung charakterisiert Walden Bellos einleitenden Beitrag, sondern eine sorgsame Wiedergabe des Scheiterns der Gespräche an den Streitpunkten Transparenz, Umwelt- und Arbeitsstandards und einer verärgerten afrikanische Delegation.

Mit einer Theorie des Geschlechterkampfes (ganz egal ob sie anstelle oder zusätzlich zu einer Klassenkampf-Theorie vertreten wird) geht immer auch eine Relativierung des Anteils der Kapitalherrschaft an der gesellschaftlichen Ungleichheit der Geschlechter einher.

Von allen 22 Bundestagswahlen seit 1949 ist diejenige von 2009 wohl die merkwürdigste gewesen.

Auch linke Männer sind nicht frei von bürgerlichen Vorurteilen. Selbst für manche Marxisten hat der Feminismus einen merkwürdigen Beigeschmack von Sauertöpfigkeit und Pflichtübung. Wer, weil er sich nicht für zuständig hält, die Sache der Frauen beiseite legt, sieht das enorme Widerstandspotential nicht, dass der Kampf für die Emanzipation der Frau birgt.

Festhalten an fossilen Energien, Profit-Interessen und Imperialismus durchziehen das Hauen und Stechen zwischen den Staaten beim UN-Klimagipfel.