Arabische Welt im Umbruch

Revolte mit begrenzter Reichweite

Warum einige arabische Regime stabiler sind als andere

In Nordafrika überschlagen sich weiterhin die Ereignisse. Nachdem in Tunesien und Ägypten zwei langjährige autoritäre Herrscher von der Macht vertrieben wurden, ist derzeit noch unklar, ob in Libyen das gegenwärtige Regime den Aufstand niederschlagen kann.

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Tunesien, Ägypten: wenn der Ostwind die Arroganz des Westens hinwegfegt

in (29.03.2011)

Wie lange noch wird der untätige und dahindämmernde Westen, die „internationale Gemeinschaft" derer, die sich noch für die Herren der Welt halten, der ganzen Welt Lektionen über gute Verwaltung und gutes Verhalten geben? Ist es nicht lachhaft zu sehen, wie Intellektuelle vom Dienst, verunsicherte Soldaten des kapitalistisch-parlamentarischen Systems, die uns dieses zerschlissene Paradies andienern, den großartigen Völkern Tunesiens und Ägyptens Ratschläge geben, um diesen wilden Völkern das ABC der „Demokratie" zu lehren?

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Nordafrika: Nach den Revolten für Demokratie in Tunesien und Ägypten

Vortrag und Diskussion mit Bernard Schmid


Das Jahr 2011 begann in vielerlei Hinsicht überraschend. Zwei mehr oder weniger erfolgreiche Revolutionen in arabischen Ländern, ein dreifacher Atomunfall in Japan - und danach eine breit angelegte Repression in Teilen des arabischen Raums: Die Ereignisse scheinen sich zu überschlagen.

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Machtkämpfe im arabischen Raum

Die Dominotheorie war schon immer fragwürdig, erst recht wenn sie in den bürgerlichen Großmedien diskutiert wird. Das gilt auch für die „Revolution", wenn sie plötzlich und unerwartet gelobt wird, wo sie doch gerade einen Despoten gestürzt hat, der bis eben noch ein williger Vollstrecker der Interessen des Westens war.
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Bloß keine Invasion

Linke Regierungen in Lateinamerika warnen vor militärischem Eingreifen in Libyen. Chávez fordert eine internationale Kommission

Die meisten links regierten Staaten Lateinamerikas scheuen sich vor einer Parteinahme in dem gewaltsamen Konflikt in Libyen. Kuba und Venezuela rechnen aufgrund des libyschen Öls mit einer militärischen Invasion der NATO und wenden sich strikt gegen Einmischung von außen. Vor allem Venezuela wirft den Medien Manipulation der Lage vor. Der venezolanische Präsident Hugo Chávez schlägt eine internationale Friedenskommission statt eines Militäreinsatzes vor.

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Die Revolution der Frauen in Ägypten

Die ägyptische Filmemacherin Nadia Kamel beschreibt ihre Eindrücke

Durch weitgehend gewaltfreie Massenproteste wurden die Autokraten Ben Ali in Tunesien und Mubarak in Ägypten entmachtet. In anderen arabischen Ländern droht den von der EU und den USA jahrzehntelang gepäppelten Diktatoren ein ähnliches Ende.

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Wilde Streiks, Sit-ins und Proteste

Der Historiker Joel Beinin über die Rolle der Arbeiterbewegung und die Hintergründe der ägyptischen Unruhen
in (02.03.2011)

Joel Beinin ist Professor für Geschichte des Nahen Ostens an der Stanford-Universität. Seine Schwerpunkte sind Arbeiter-, Bauern- und Minderheitenforschung im modernen Nahen Osten sowie der arabisch-israelische Konflikt. Zwischen 2004 und 2009 reiste Beinin mehrfach nach Kairo und lebte dort auch für eine längere Zeit, um u.a. zahlreiche Interviews mit Arbeitern und Arbeiterinnen durchzuführen. Er veröffentlichte 2010 im Auftrag des Solidarity Centers, einer Organisation, die sich weltweit für die Rechte der ArbeiterInnen einsetzt, die Studie »Justice for all. The Struggle for Worker Rights in Egypt«.

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WeltTrends Spezial 1: Der Aufstand des Jahres 1432

Aktuelle Umbrüche im Nahen Osten und die Weltpolitik

1. Der Aufstand ist gekommen; in direkter Nachbarschaft zu Europa. Die politische Stagnation in der übergroßen Mehrzahl der autoritären Regime dieser Region zwischen Maghreb und arabischer Halbinsel ist zu Ende. Die „versiegelte Zeit"(Dan Diner) ist aufgebrochen. Die politische Stabilität war eine scheinbare; sie stand auf tönernen Füßen.

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