Antimilitarismus

400! – und weiter!

Gedanken zwischen Freude und Zweifel

Als Peter Lösche Anfang der 70er Jahre der Frage nach den „Demokratiepotentialen“ im Anarchismus nachging, war dies natürlich durch die „Studentenbewegung“ angeregt, die „häufig als anarchistische bezeichnet und auf diese Weise diskriminiert und disqualifiziert“(1) worden war. „Dabei soll nicht geleugnet werden, dass aus der Studentenbewegung anarchistische Gruppen hervorgegangen sind und in ihr ein bunter Strauß anarchistischer Zeitschriften blühte.“(2) Dann als Fußnote: „Hierzu gehören solche vorübergehend und unregelmäßig erscheinenden Publikationen wie ‚Radikalinski‘, ‚MAD – anarchistische Hefte‘, ‚Graswurzelrevolution‘, ‚Elda – Große Freiheit Presse Hamburg‘ ...“

„Vorübergehend und unregelmäßig“ sind wir nun bei Nr. 400 angekommen. Gelegenheit, den „langen Graswurzelatem“ (Heinz Brandt) zu feiern, aber auch über Veränderungen nachzudenken und gute Ansätze neu aufzunehmen?

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Ein Soziologe im Minenfeld

Bubaque – ein Nachruf. Erinnerungen an meinen lieben Freund, Genossen, Doktorvater und Mentor Christian Sigrist

Als meine Liebste und ich am 14. Februar 2015 in der Uni-Klinik Münster eintrafen, kamen wir zu spät. Ein Arzt trat uns aus Christians Patientenzimmer entgegen: „Professor Sigrist ist vor einer halben Stunde gestorben.“

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Kartoffel-Schleuder-Anarchie

Bernd Drücke im Gespräch mit dem Graswurzelrevolutionär Heinz Wittmer

Am 26. Mai 2015 produzierte GWR-Redakteur Bernd Drücke im Studio des Medienforums Münster eine Radio Graswurzelrevolution-Sendung, die am 12. Juni 2015 von 20:04 bis 20:55 Uhr als Livestream unter www.antenne-muenster.de und im Bürgerfunk auf Antenne Münster (95,4 Mhz.) zu hören sein wird. Anlass der Sendung ist das Erscheinen der GWR Nr. 400. An der Technik saß Klaus Blödow, per Telefon zugeschaltet aus Mecklenburg-Vorpommern war der Bewegungsaktivist und Graswurzelrevolution-Mitherausgeber Heinz Wittmer (geboren 1968). Wir veröffentlichen das Interview in einer redaktionell überarbeiteten Version. (GWR-Red.)

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Winter der Friedensbewegung?

Ein Interview mit Monty Schädel (DFG-VK)

Monty Schädel (geboren 1969 in Grevesmühlen) ist seit 2007 Politischer Geschäftsführer der Deutschen Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK). Seit der „Wiedervereinigung“ ist der Antimilitarist in Bereichen der Antifa-, Friedens-, Flüchtlings- und Sozialpolitik aktiv. 2014 war er Mitinitiator des sogenannten „Friedenswinters“, von dem er sich mittlerweile distanziert hat. Grund genug für GWR-Redakteur Bernd Drücke, ihn zu interviewen. Das Interview wurde Mitte April 2015 schriftlich geführt. Aufgrund von Platzmangel veröffentlichen wir hier nur Auszüge. (GWR-Red.).

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Eine EU-Armee für das deutsche EUropa?

Die Pläne zum Aufbau einer „Vereinigten Armee von Europa“ reichen zurück bis zum Pleven-Plan der frühen 1950er Jahre. Seither werden sie in schöner Regelmäßigkeit aus der politischen Mottenkiste geholt, zuletzt Anfang März 2015 durch EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker, dem schnell andere Politiker, besonders aus Deutschland, beisprangen.

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„Bellizismus“

Der schnellste Sieg gelingt gegen selbstgemachte Feinde

Seit einigen Jahren hat sich in der öffentlichen Meinung, aber auch unter PazifistInnen und AntimilitaristInnen die Redeweise vom „Bellizismus“ eingebürgert, man wehrt sich gegen „grüne“ BellizistInnen, grenzt sich gegen „bellizistische“ Positionen ab, nicht selten aber auch „auf der anderen Seite“ gegen einen „überzogenen“ und „nicht mehr haltbaren“ Pazifismus.

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Machtkämpfe

Eine antimilitaristische Sicht auf den Krieg in der Ukraine (Teil 2)

Im Januar 2015 flammten die blutigen Kämpfe zwischen ukrainischen Truppen und russlandnahen Separatisten in der Ostukraine wieder verstärkt auf. Mehr als 4000 Menschen wurden in diesem Krieg bisher getötet, Hunderttausende sind auf der Flucht. Dem Protest vieler Angehöriger zum Trotz verkündete die ukrainische Regierung eine Verstärkung ihrer Truppen und eine Teilmobilmachung.

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Machtkämpfe

Eine antimilitaristische Sicht auf den Krieg in der Ukraine. Teil 1

Im November 2014 hat der Moskauer Sozialwissenschaftler Dr. Vadim Damier in Veranstaltungen in acht deutschen Städten vor zahlreichen ZuhörerInnen seine alternative Sicht auf den Krieg in der Ukraine dargelegt. Träger der Veranstaltungsreihe waren Connection e.V. und das Bildungswerk der DFG-VK Hessen. Mitveranstalter in Münster war u.a. die Graswurzelrevolution (1). Der GWR-Autor und Anarchosyndikalist hat uns sein Redemanuskript zum Abdruck angeboten. Wir dokumentieren den redaktionell überarbeiteten Text in zwei Teilen. Teil 2 erscheint im Februar 2015 in der GWR 396. (GWR-Red.) 

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