Monatliches Archiv

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In die Ausbeutung gezwungen

Bonded labour ist in Indien bis heute weit verbreitet
In den letzten Jahren brachten wir in der iz3w immer wieder Artikel über die sozialen Verhältnisse in Indien. Trotz Bemühungen der postkolonialen Regierungen, trotz Wirtschaftsaufschwung und neuer Arbeitsplätze: Das soziale Elend bleibt. Warum? Welche Strukturen verhindern in der Republik Indien die Verallgemeinerung von lebenssichernder Arbeit? Wie reproduziert sich der informelle Sektor immer wieder neu? Eine Antwort darauf zeigt sich im Blick auf bonded labour, was im Deutschen nur halbwegs treffend mit »unfreie Arbeit« übersetzt werden kann.
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Gegen die Korporatisierung des Feminismus

Empowerment und Ausbeutung für den Mode-Konzern Nike

Mitte der 1990er deckten Journalist_innen, Feminist_innen und Anti-Sweatshop-Aktivist_innen schwere Arbeitsrechtsverletzungen bei Nike-Lieferanten in Indonesien und Vietnam auf und ließen das Unternehmen zum „Synonym für Sklavenarbeit“ werden, wie der damalige CEO von Nike, Phil Knight, es formulierte. Der Ruf des Unternehmens litt erheblich, besonders da Nike sich immer als sozial verantwortlich vermarktet hatte.

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Klimawandel

Auf der Suche nach Antworten für die Landwirtschaft

Lösungsansätze aus der Agro-Gentechnik werden in den Debatten um die Anpassung der Landwirtschaft an den Klimawandel kontrovers diskutiert. Wie steht es um die Entwicklung klima­resistenter Pflanzen mit neuen Gentechniken und welche Vorteile bieten andere Ansätze?

https://www.gen-ethisches-netzwerk.de/agrobusiness/risikodebatte-und-risikomanagement/255/klimawandel

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Die unsichtbare Macht

Zum Verhältnis von Verschwörungsmythen und Antisemitismus
Verschwörungsmythen haben Hochkonjunktur. Zwischen ihnen und Antisemitismus bestehen starke Verbindungen, Antisemitismus ist vielleicht der älteste Verschwörungsmythos überhaupt. Im Mittelpunkt antisemitischer Erzählungen steht »die jüdische Weltverschwörung«. Dieses Motiv wird in der Covid-19-Pandemie aktualisiert.
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Wir haben keine Angst mehr

Nach dem gewaltvollen Tod George Floyds durch einen Polizisten im US-Bundesstaat Minnesota am 25. Mai 2020 wurde es etwas ruhiger auf Michelle Elies Instagram Account. Für Elie, die sonst täglich durch Fotos und in ihren Stories rund 20.000 Follower erreicht, fühlte es sich nicht mehr ganz richtig an, nur noch Selfies und Videos von ihr in schönen Kleidern zu posten: „Temporary closed for spiritual maintenance, kündigte sie eine Instagram-Pause an.

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Modethema im Buch

in (10.11.2020)

Die Mode habe eine „Art Schwellenexistenz zwischen Allgegenwärtigem Gebrauchsgegenstand im Alltag, kommerziellem Produkt und künstlerischem Entwurf“, schreibt Sonja Eismann. Nicht zuletzt deshalb sei sie „zentral für unser Verständnis von moderner Gesellschaft und Kultur“. Der von Eismann mit einem historisch-soziologischen Essay eingeleitete Band aus der absolute-Reihe versammelte kurze klassische Texte (Veblen, Simmel, Bourdieu, McRobbie u.v.a) und ermöglicht so einen schnellen wie intensiven Einstieg in den ganzen Diskurs.

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Was wurde aus DIY?

Von der Subkultur zum Neoliberalismus
in (10.11.2020)

Als Angela McRobbie den Aufsatz Second Hand Dresses and the Role of the Ragmarket erstmals 1989 veröffentlichte, in dem sie die Bedeutung von Do-it-yourself (DIY) für die Entwicklung der Second Hand-Mode auslotet, war die rasante Transformation des Begriffs DIY von einem punkinspirierten Ethos des Widerstands gegen die Kulturindustrie hin zur kommerziellen und neoliberalen Vereinnahmung wohl kaum absehbar.

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