Schultz, Susanne

Susanne Schultz ist Redakteurin des Gen-ethischen Informationsdienstes und betreut im Gen-ethischen Netzwerk den Bereich Mensch und Medizin. Sie ist Autorin von Hegemonie – Gouvernementalität – Biomacht. Reproduktive Risiken und die Transformation internationaler Bevölkerungspolitik (Münster 2006) und lebt in Berlin.

Aktuelle Beiträge der Autorin / des Autors

Demografie überall: (Un)erwünschte Menschen

Aktueller GID Schwerpunkt

Jahrzehntelang beschwerten sich Bevölkerungswissenschaftler in der alten Bundesrepublik, ihre Disziplin sei zu Unrecht in Misskredit geraten, weil sie im Nationalsozialismus „missbraucht“ worden sei. Dabei war die 1952 gegründete Deutsche Gesellschaft für Bevölkerungswissenschaft ein Hort kontinuierlichen Wirkens alter Nazi-Kader und -Wissenschaftler - mit dem ersten Vorsitzenden Hans Harmsen als Organisator der NS-Zwangssterilisationspolitik oder mit dem Mitglied Siegfried Koller als hochrangigem NS-Statistiker und Rassenhygieniker.

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Anti-zivil-militärisch? Politik von deutschen entwicklungspolitischen Nichtregierungsorganisationen in und zu Afghanistan

„Nicht-staatliche Hilfsorganisationen arbeiten unabhängig und unparteilich."(VENRO 2010b: 2)

„Die Weigerung der NRO, ihre politische Rolle in Afghanistan anzuerkennen, hat zweifellos dazu beigetragen, dass sie darin gescheitert sind, militärischen Perspektiven klar entgegenzutreten." (Howell & Lind 2009: 731)[*]

Welches Selbstverständnis, welche politischen Haltungen von Nicht-Regierungsorganisationen (NRO) zeichnen sich in der aktuellen Debatte um internationale Kriegseinsätze ab?

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