Susanne Schultz ist Redakteurin des Gen-ethischen Informationsdienstes und betreut im Gen-ethischen Netzwerk den Bereich Mensch und Medizin. Sie ist Autorin von Hegemonie – Gouvernementalität – Biomacht. Reproduktive Risiken und die Transformation internationaler Bevölkerungspolitik (Münster 2006) und lebt in Berlin.
Schultz, Susanne
Aktuelle Beiträge der Autorin / des Autors
Vergleichbar?
Leihgebären und Eizellverkauf versus Sexarbeit - ein Thesenpapier
Aus GID 242 - Schwerpunkt "Feminismus vs. Reprotech"
www.gen-ethisches-netzwerk.de/publikationen/gid/242
Demografie überall: (Un)erwünschte Menschen
Aktueller GID Schwerpunkt
Jahrzehntelang beschwerten sich Bevölkerungswissenschaftler in der alten Bundesrepublik, ihre Disziplin sei zu Unrecht in Misskredit geraten, weil sie im Nationalsozialismus „missbraucht“ worden sei. Dabei war die 1952 gegründete Deutsche Gesellschaft für Bevölkerungswissenschaft ein Hort kontinuierlichen Wirkens alter Nazi-Kader und -Wissenschaftler - mit dem ersten Vorsitzenden Hans Harmsen als Organisator der NS-Zwangssterilisationspolitik oder mit dem Mitglied Siegfried Koller als hochrangigem NS-Statistiker und Rassenhygieniker.
Anti-zivil-militärisch? Politik von deutschen entwicklungspolitischen Nichtregierungsorganisationen in und zu Afghanistan
„Die Weigerung der NRO, ihre politische Rolle in Afghanistan anzuerkennen, hat zweifellos dazu beigetragen, dass sie darin gescheitert sind, militärischen Perspektiven klar entgegenzutreten." (Howell & Lind 2009: 731)[*]
Welches Selbstverständnis, welche politischen Haltungen von Nicht-Regierungsorganisationen (NRO) zeichnen sich in der aktuellen Debatte um internationale Kriegseinsätze ab?
Zu 42 Prozent illegal gespeichert
Eine Stichprobe des baden-württembergischen Datenschutzbeauftragten bei der DNA-Datenbank des Landeskriminalamts ergab vor drei Jahren: Ganze 42 Prozent der Datensätze entsprachen nicht
den Speicherungskriterien des Gesetzes.
Interview mit Jörg Klingbeil
Grundsatzurteil gegen Genpatente
Ein Gerichtsurteil in den USA stellte jüngst die Patentierbarkeit von menschlichen Genen in Frage. Hinter der Klage gegen die US-Patentbehörde und die Patentinhaber stand eine breite und heterogene Koalition - von Frauengesundheitsorganisationen bis zu Wissenschaftsverbänden. Auf den folgenden Seiten informieren wir über das Urteil und die Argumente der KlägerInnen.
Mehr Deutsche via In-vitro-Fertilisation
Die assistierte Reproduktion ist zum neuen Interventionsfeld demografischer Strategien geworden.
Neue (affektive) Arbeit, alte Dualismen
Zur feministischen Kritik am Begriff der „immateriellen Arbeit“
Der Begriff der immateriellen Arbeit nimmt in Michael Hardts und Antonio Negris Theorie-Bestseller Empire einen zentral
Eins statt Drei: Vorstoß gegen das Embryonenschutzgesetz?
Der elektive Single Embryo Transfer
Einige Jahre war es ruhig um das Embryonenschutzgesetz – nach den Aufregungen in der Diskussion über Präimplantationsdiagnostik um die Jahrtausendwende.
Es ist Zeit für klare Aussagen
Grenzen der Beratungspolitik
Der Kongress „Da stimmt doch was nicht… – Logik, Praxis und Folgen vorgeburtlicher Diagnostik“ fand am 29.2. und 1.3. in Dresden statt. Margaretha Kurmann war Mitorganisatorin des Kongresses.