Monatliches Archiv

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USA versus geopolitisches China

Der Kampf der USA gegen den Aufstieg Chinas ist eine zentrale Achse der gegenwärtigen internationalen Beziehungen. Er begann nicht erst mit Donald Trump, sondern bereits unter Barack Obama und seiner Außenministerin Hillary Clinton und ihrer „Wendung nach Asien“.

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Eine neue Konsequenz

Auch in Belgien und den Niederlanden geht es gegen Kolonialdenkmäler

Belgien und die Niederlande sind kleine europäische Länder, doch an kolonialer Ausbeutung waren beide im großen Stil beteiligt. Die beiden Nachbarn erlebten im Frühsommer eine auffallend parallele Debatte um die eigene Vergangenheit: Im Zuge von Protesten der Black Lives Matter-Bewegung nahmen antirassistische Aktivist*innen sich auch hier Denkmäler kolonialer Protagonisten vor.

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Schweinesystem à la Tönnies

Kapitalistische Ausbeutung, Rassismus, sexualisierte Gewalt, Massenschlachten

Ende März 2020 mussten zwei junge Männer je 250 Euro Strafe zahlen, weil sie zu zweit am Stadtsee meiner Wahlheimatstadt gegrillt haben. Mir kam das absurd und willkürlich vor, während die Lokalzeitung die Kriminalisierung als angemessenes Durchgreifen geradezu abfeierte. Ähnliches geschah während und nach dem ersten Covid19-Lockdown auch an etlichen anderen Orten. Viele Menschen wurden in den letzten Monaten kriminalisiert, weil sie die Abstands-, Hygiene- oder andere Corona-Regeln nicht eingehalten haben.

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Die wahre Geschichte des Christoph Kolumbus

Mord, Plünderung, Vergewaltigung: Kein Grund zum Feiern!

Bis heute wird in vielen Ländern die Ankunft von Christoph Kolumbus in der Neuen Welt am 12. Oktober 1492 mit einem Feiertag begangen. Gedenktage der „Entdeckung Amerikas“, meist als „Kolumbus-Tag“ oder „Amerika-Tag“ bezeichnet, gab es in Teilen Amerikas schon im 19. Jahrhundert. In den USA wird der Tag bis heute Columbus Day genannt. In Spanien ist der 12. Oktober seit 1918 Nationalfeiertag und wird seit den 1920er Jahren oft Día de la Hispanidad („Tag der Hispanität“) genannt. Nach der Ermordung des Afroamerikaners George Floyd durch einen weißen Polizisten am 25.

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»Ein Hauch von New York«

Interview mit Leonard Schmieding über HipHop in der DDR

In den letzten Jahren der DDR bis zum Mauerfall 1989 entstand eine agile Szene jugendlicher HipHopper*innen. So neuartig ihre subkulturellen Ausdrucksformen waren, so sehr standen sie zugleich in der linken Tradition wertschätzender Vereinnahmung von afroamerikanischer Kultur. Wie verlief diese kulturelle Aneignung, und was wurde daraus? Antworten gibt der Buchautor Leonard Schmieding, der die Szene näher untersucht hat.

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Virale Evolution

Vom worst case und Handlungsimperativen

Das Kommende hätte man erahnen können – und hat es doch zu spät vorausgesehen. Im politischen Denken der Regierungen schlägt das Virus nun umso drastischer zurück. Denn ihre Maßnahmen stützen diese auf die Antizipation möglicher Zukünfte, sie entwerfen Szenarien und gestehen dem worst case dabei eine prominente Stellung zu. Wie ein Schatten überlagert er die Gegenwart und beschwört eine drohende Zukunft herauf.

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Das Märchen von der Entschleunigung

in (18.09.2020)

Sollten wir ein Bild malen vom Alltag in Österreich „in Zeiten von Corona“, wie würde es aussehen? Den Eindruck, den Politik und Medien über weite Strecken vermittelt haben: „Die Gesellschaft steht still“, gepaart mit dem Aufruf zu „entschleunigen“. Ein gediegenes Biedermeier-Ensemble also. Es ist die Perspektive gesunder Privilegierter, mit abgesicherten Erwerbsarbeitsplätzen, ohne Betreuungspflichten, in einladenden Wohnverhältnissen. Entschleunigung ist ihnen vorbehalten, großteils Männern und Wohlhabenden. Ich möchte hier ein anderes Bild skizzieren.

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Nicht so gerahmt werden

in (18.09.2020)

„Die Pandemie zeigt uns: Ja, wir sind verwundbar. Vielleicht haben wir zu lange geglaubt, dass wir unverwundbar sind, dass es immer nur schneller, höher, weiter geht. Aber das war ein Irrtum. Die Krise zeigt uns allerdings nicht nur das, sie zeigt uns auch, wie stark wir sind! Worauf wir bauen können!“[1] Wir sind immer schon ins Bild gesetzt.

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Bestärkend und demokratiefördernd

Erfahrungen mit Argumentationstrainings gegen rechts

Unter dem Begriff "Stammtischkämpfer*innenausbildung" organisiert das Bündnis Aufstehen gegen Rassismus (AgR) antirassistische und antifaschistische Argumentationstrainings. Diese Trainings sind ein Kernbestandteil des Kampfes gegen rechts. Doch wie erfolgreich sind solche Aktivitäten? Caroline Bohn fasst die Erkenntnisse ihrer Masterarbeit zu dieser Frage zusammen.1

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