Europa

Der Westen & Russland – zum Diskurs

Aus Russland kann
nichts Gutes oder Hilfreiches kommen.
Da wird oft nicht mehr sachlich
rational argumentiert. Das ist mittlerweile
schon wie ein Reflex. […]
Unser Feindbild ist ebenso gefestigt
wie unsere Überheblichkeit […].

Matthias Platzek
Ex-Ministerpräsident Brandenburgs
und Chef des Deutsch-Russischen Forums

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Zwischen Nakba, Shoah und Apartheid

Nachdenken über Komplizität und Erinnern
Was bedeutet es, sich der Nachgeschichte und den Überresten von Katastrophen aus der Perspektive anzunähern, selbst in die Auslöschung der Spuren von Leben, von Menschen, von Orten verstrickt zu sein? Worum geht es, wenn eine solche Frage im Hinblick auf die nicht zusammenhängenden und doch miteinander in Beziehung stehenden Erfahrungen gestellt wird, die mit den Namen Nakba, Shoah und Apartheid bezeichnet werden?
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Begrenzte Rechte

Illegalisierte Migrationsbewegung an der französisch-italienischen Grenze
Regelmäßig werden illegale Push-Backs vor allem an den europäischen Außengrenzen dokumentiert, doch am Beispiel des Grenzgebiets von Ventimiglia-Menton zeigt sich, wie auch an den Binnengrenzen der EU Menschenrechte systematisch außer Kraft gesetzt werden. Unterstützung für die Flüchtenden wird oft nur von kleinen solidarischen Basisorganisationen geleistet, wie dort vom Kochkollektiv Kesha Niya Kitchen.
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Weltpolitische Gewichtsverlagerungen

Der 15. November 2020 wird in die Geschichte eingehen. An diesem Tage wurde das größte Freihandelsabkommen der Welt unterzeichnet, die „Regionale, umfassende Wirtschaftspartnerschaft“ (Regional Comprehensive Economic Partnership – RCEP) für den asiatisch-pazifischen Raum. Eigentlich sollte dies am Ende eines Gipfels des südostasiatischen Staatenverbundes ASEAN in Hanoi erfolgen; diplomatisch gesehen war die vietnamesische Hauptstadt in der Tat Ort des Geschehens, praktisch erfolgte die Unterzeichnung des Vertragswerkes jedoch corona-gemäß virtuell.

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Klarheit statt Mittäterschaft

Themenschwerpunkteditorial iz3w 381 (November/Dezember 2020): Antisemitismus

Die iz3w-Redaktion plant langfristig und ist gerade bei Themenschwerpunkten selten aktuell. Bei diesem Themenschwerpunkt leider doch. Als wir im September 2019 beschlossen, uns mit Antisemitismus zu beschäftigen, war der Anschlag von Halle noch nicht geschehen und die Corona-Pandemie, die zu einer starken Verbreitung von Verschwörungsmythen beitrug, noch nicht absehbar.

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Eine neue Konsequenz

Auch in Belgien und den Niederlanden geht es gegen Kolonialdenkmäler

Belgien und die Niederlande sind kleine europäische Länder, doch an kolonialer Ausbeutung waren beide im großen Stil beteiligt. Die beiden Nachbarn erlebten im Frühsommer eine auffallend parallele Debatte um die eigene Vergangenheit: Im Zuge von Protesten der Black Lives Matter-Bewegung nahmen antirassistische Aktivist*innen sich auch hier Denkmäler kolonialer Protagonisten vor.

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»Menschen sind trotz Corona unterwegs und in Lebensgefahr«

Interview mit Lena V. über die aktuelle Arbeit von Sea-Watch
Nach einer längeren Zwangspause ist das Schiff Sea-Watch 3 der Organisation für Seenotrettung Sea-Watch zu ihrem nächsten Einsatz im Mittelmeer aufgebrochen, ausgehend von der italienischen Stadt Messina. Aktuell ist es das einzige Rettungsschiff vor Ort. Die iz3w sprach mit Lena V., die bei den letzten beiden Einsätzen zwischen Weihnachten 2019 und März 2020 dabei war.
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