Revolutionäre Realpolitik in Zeiten von Kürzungspolitik und Krise

Transformative Organizing - Strategies to Challenge the Cuts and Change Society

Konferenz

Schuldenbremsen, „Austerity Politics" und Sozialabbau zwingen soziale Bewegungen und linke Politik in vielfache Abwehrkämpfe. Oft gelingt es dabei nicht, Perspektiven über den aktuellen Horizont hinaus zu entwickeln. Die Orientierung auf kurzfristige Verbesserungen oder längerfristige Transformation wird oft als Gegensatz behandelt und ist Gegenstand von Konflikten und gegenseitiger Isolierung - Fundis gegen Realos, Reformer gegen Antikapitalisten. Welche Strategien können dagegen gefunden werden?

Aktion von „Restaurant Opportunities Center United" auf dem US-Sozialforum 2010. Auf den Plakaten sind VerteterInnen des Civil Rights Movements zu sehen: Rosa Parks, Martin Luther King, César Chávez. (Bild: Sasha Y. Kimel / flickr)

In den USA mobilisieren Community-Organizing-Projekte meist pragmatisch um konkrete Belange der betroffenen Gruppierungen, Gemeinden, Interessenverbänden. Unter dem Begriff „Transformative Organizing" wird versucht, eine Perspektive der Transformation systematisch in die alltägliche Arbeit einzubeziehen. Können von hier Anstöße für die Konzipierung von Einstiegsprojekten, für eine „revolutionäre Realpolitik" (Rosa Luxemburg) gewonnen werden?
Erfahrungen aus amerikanischen wie deutschen Projekten, Bewegungen und Mobilisierungen sollen auf der Tagung präsentiert und zur Diskussion gestellt werden.

Folgende Fragen stehen im Mittelpunkt:

  • Wie wird in den Projekten konkret vorgegangen, was sind die Erfahrungen in der Praxis?
  • Welche spezifischen Probleme ergeben sich in den USA, worin liegen zentrale Unterschiede (Finanzierung, Staatsverständnis, politische Kultur)? Was lässt sich von den Erfahrungen für den deutschen / europäischen Kontext lernen?
  • Allgemeiner: welchen Beitrag könnte (transformatives) Community-Organizing für die Förderung der Mosaik-Linken leisten?
  • Welches Interesse kann/sollte eine institutionalisierte Linke an einer Stärkung und eigenständigen Entwicklung von Armen- und anderen sozialen Bewegungen haben?

Programm


Ort:

IG Metall, Berlin

Kontakt

Christina Kaindl

Telefon: (030) 44310-404
Fax: (030) 44310-184
Email: kaindl@rosalux.de

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Besonderheiten

Konferenz wird simultan übersetzt. Anmeldung erforderlich (Bitte per Email mit dem Betreff "Anmeldung" an kaindl@rosalux.de)