Das war der Gipfel!

Perspektiven nach dem Scheitern der Weltklimakonferenz von Kopenhagen. Reihe «Politik Aktuell»

Diskussion / Vortrag


Foto: Producciones Y Milagros Agrupación Feminista; CJA-Pool, Flickr

Das Spektakel ist vorbei, das Unternehmen gescheitert. Der erzielte Kompromiss beim Klimagipfel in Kopenhagen entspricht weniger als Nichts. Der Protest gegen diese Farce wurde mit Repression beantwortet: Über tausend AktivistInnen wurden zeitweise festgenommen. Auch Tadzio Müller, Autor der RLS-Studie „Grüner Kapitalismus“ und Pressesprecher des Netzwerks „Climate Justice Action“, saß mehrere Tage in Untersuchungshaft. Er ist zwar wieder auf freiem Fuß, doch andere AktivistInnen sind noch immer in Haft.

Während der entscheidenden letzten Tage des Gipfels wurden Umweltverbände von den Verhandlungen ausgeschlossen. Parallel diskutierten über 50.000 Menschen auf dem alternativen Gipfel „Klimaforum09“ über Lösungsmodelle. „System change not climate change“ war die Abschlussdeklaration des Klimaforum überschrieben.

Das Scheitern des Gipfels, der Ausschluss der Nichtregierungsorganisationen sowie die zunehmenden Proteste gegen den Gipfel bedeuten eine Zäsur für Umweltverbände und -bewegung. Ist ein Strategiewechsel notwendig? Macht es weiter Sinn, Hoffnungen auf die internationalen Klimaverhandlungen zu setzen und Energie in sie zu stecken? Welche Perspektiven hat eine globale Bewegung für Klimagerechtigkeit („Climate Justice“)?

RLS-Texte zum Thema:

Mit:

Eva Bulling-Schröter, MdB Die LINKE; Vorsitzende des Umweltausschusses des Deutschen Bundestages; Tadzio Müller, Klimaaktivist und Buchautor; Jürgen Maier, Geschäftsführer des Forum Umwelt & Entwicklung; Chris Methmann, Attac; Begrüßung: Evelin Wittich, RLS; Moderation: Sabine Nuss, RLS

Termin: 21.01.10 19:30

Ort: Rosa-Luxemburg-Stiftung, Seminarraum 1, 1. OG, Franz-Mehring-Platz 1, 10243 Berlin

 

Kontakt: Dr. Evelin Wittich, Tel:030 44310 140

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