Organisierung

Goodbye Sanders?

Warum die ›politische Revolution‹ noch nicht am Ende ist
in (21.09.2016)
Manche seiner Unterstützer*innen mögen enttäuscht sein, dass Bernie Sanders nicht zum demokratischen Präsidentschaftskandidaten gekürt wurde. Angesichts des Momentums seiner Kampagne schien für einen Augenblick das Unmögliche möglich. Allerdings war ein Sieg Sanders von Anfang an undenkbar – zu groß sind die Machtressourcen des Partei-Establishments und zu manipulativ ist der Wahlprozess, wie die Mitte Juli 2016 geleakten E-Mails der Parteiführung noch einmal bezeugen, in denen die Entschlossenheit, Sanders Kandidatur um jeden Preis zu verhindern, offensichtlich wurde. Anstatt einem historischen Pessimismus zu verfallen, ist es darum sinnvoll, sich in Erinnerung zu rufen, dass Sanders bereits jetzt vieles erreicht hat.
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»Wir sind doch keine Sklavinnen!«

(Selbst-)Organisierung von polnischen Care-Arbeiterinnen in der Schweiz

Im Sommer 2013 gründeten polnische Care-Arbeiterinnen mit Unterstützung der Dienstleistungsgewerkschaft Verband des Personals öffentlicher Dienste (VPOD) in Basel das Netzwerk Respekt@vpod. Sie hatten sich zusammengefunden, um auf ihre prekären Arbeitsverhältnisse aufmerksam zu machen und für Arbeitsrechte, Respekt und ein Leben in Würde einzustehen.

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Revolutionäre Realpolitik in Zeiten von Kürzungspolitik und Krise

Konferenz

Schuldenbremsen, „Austerity Politics" und Sozialabbau zwingen soziale Bewegungen und linke Politik in vielfache Abwehrkämpfe. Oft gelingt es dabei nicht, Perspektiven über den aktuellen Horizont hinaus zu entwickeln. Die Orientierung auf kurzfristige Verbesserungen oder längerfristige Transformation wird oft als Gegensatz behandelt und ist Gegenstand von Konflikten und gegenseitiger Isolierung - Fundis gegen Realos, Reformer gegen Antikapitalisten. Welche Strategien können dagegen gefunden werden?

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Überleben – oder mehr?

BekleidungsarbeiterInnen in Bangladesch gehen auf die Straße, aber am Ende hilft nur gewerkschaftliche Organisierung
in (27.10.2010)

Arbeiterunruhen haben Bangladesch in diesem Sommer so stark geschüttelt, dass sogar die hiesigen Mainstream-Medien nicht umhin konnten, davon Notiz zu nehmen. Die Geschichte der Bekleidungsindustrie – 75 Prozent der Deviseneinnahmen stammen aus den Exporten dieser Branche, von der hierzulande vor allem Billig-Modekonzerne wie H&M und KiK profitieren – ist geprägt von miserablen Lebens- und Arbeitsbedingungen der FabrikarbeiterInnen sowie einer Aneinanderreihung katastrophaler Ereignisse, die bereits vielen Beschäftigten Gesundheit oder Leben gekostet haben.

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Grenzüberschreitende Solidarität für Existenz sichernde Löhne

Interview mit der Arbeitsanwältin Rita Olivia Tambunan

Bangladesch im Juni 2010: Auf der einen Seite Tränengas, Wasserwerfer, Gummigeschosse, private Sicherheitsfirmen, eine freiwillige Bürgerwehr und ein massives Polizeiaufgebot, auf der anderen über 100.000 selbst bewusste Arbeiter_innen, die vier Stunden lang erfolgreich eine Autobahn blockiert halten, bewaffnet mit der Forderung nach einem besseren Leben.

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