Neonazis

Die Aktionsgruppe Rheinland

Entwicklung und Bestandsaufnahme der Neonaziszene im Rheinland


In der LOTTA #33 erschien das letzte Mal ein LOTTA-Artikel über die „Aktionsgruppe Rheinland“, höchste Zeit also für eine Bestandsaufnahme. Was hat sich verändert? Welche Aktionsschwerpunkte und -formen gibt es? Und wie ist die Mobilisierungsfähigkeit der Gruppe einzuschätzen?

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Betrauerte Täter

Der neonazistische »Trauermarsch« in Bad Nenndorf
in (01.08.2011)

In den letzten Jahren hat sich der Naziaufmarsch im niedersächsischen Bad Nenndorf zu einem der größten und wichtigsten Aufmärsche der extremen Rechten in Westdeutschland entwickelt. Mehr und mehr entwickelt er sich zum Ersatz für die seit 2005 verbotenen Rudolf-Heß-Gedenkmärsche in Wunsiedel. Am 6. August steht der nächste Aufmarsch an.

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Auf der Stelle treten

Stagnation bei der Brandenburger NPD
Offensive sieht anders aus. Der Brandenburger Landesverband der NPD vermag es derzeit nicht, das Niveau der eigenen Parteiaktivitäten spürbar anzuheben. Und das, obwohl die Kommunalwahlen 2008 leidlich erfolgreich waren und die Fusion mit der DVU, die bis 2009 zehn Jahre lang im Landtag saß, die unmittelbare Konkurrenz aus dem Weg geräumt hatte. Der NPD-Versuch, nun richtig durchzustarten, ist gründlich misslungen, wie die schwachen Aktivitäten, aber auch verschiedene Parteiinterna belegen.
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Kult der Beliebigkeit

Teil 1: Grauzonen und rechte Lebenswelten in Punk und Oi
Die Grauzone wird im Festivalsommer wieder Thema sein. Vor allem bei denen, die eh nicht hinfahren. Weil sie keine Lust haben, mit jemandem zu feiern, der_die das Wochenende zuvor mit Nazis gefeiert hat und nur gekommen ist, um Hits auf Stammtisch-Niveau im subkulturellen Ambiente zu hören. Die Frage, warum Grauzonen zunehmende Akzeptanz in »alternativen« Räumen erfahren, führt unweigerlich ins alternative Kulturbusiness, zur Kritik an Ästhetik, Männerwelten, Skinhead-Kult und zur Suche nach dem Sinngehalt politischer Labels.
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Antisemitismus und Nazismus werden höchstrichterlich geschützt

»Juden – die ganze Wahrheit« lautet der Titel eines im Jahre 2006 veröffentlichten Buches des Antisemitismus-Theoretikers Kostas Plevris. Mit diesem Aufmacher traf der Verfasser scheinbar den richtigen Nerv – seine »geschichtliche Forschung« wurde nach einem langen gerichtlichen Streit, wegen diverser antisemitischer Textpassagen, vom Plenum des Obersten Gerichtshofs (Areopag) in Griechenland bestätigt.

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»Sklaven einer widerlichen Weltanschauung«

Die neonazistischen Aktivitäten zu den »Rheinwiesenlagern« 2010
in (05.03.2011)

„Wir wurden am 8. Mai ’45 nicht befreit, wir wurden nur die Sklaven einer widerlichen, kranken liberalen Weltanschauung“, brüllt Matthias Drewer aus dem westfälischen Hamm seinen Kameraden zu. Er bringt damit auf den Punkt, worum es den Neonazis, die am 20. November 2010 einen „Trauermarsch“ in Erinnerung an das Remagener Rheinwiesenlager durchführten, geht: Die Revision der Nachkriegsordnung und die nachträgliche Legitimierung des Nationalsozialismus.

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Editorial

Liebe Antifas, Freundinnen und Genossinnen, liebe LeserInnen!

Wir freuen uns, in so vielen Ländern aus Osteuropa Antifaschist_innen gefunden zu haben, die bereit waren, uns für diese Ausgabe über die politische Situation zu berichten, in der sie leben. In vielen Städten und Regionen gibt es zum Glück antifaschistische Szenen, in denen antirassistische Fussballfans, Umweltschützer_innen, Squatter_innen oder klassische Antifas zusammenkommen.
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Aufstieg in die höhere Liga

Extrem Rechte zwischen Rockerclub und Rotlichtmilieu

Die »alte«, klassische Rockerlandschaft gibt es in Deutschland kaum mehr, die Szene hat sich in den letzten Jahren verändert. Die großen Clubs sind Wirtschaftsunternehmen und stehen sich in dem Bemühen Märkte zu erschließen, vielerorts gegenseitig auf den Füßen. Sie sind gezwungen immer neue Fußtruppen zu rekrutieren, die den Einstieg in bestimmte Geschäftsbereiche ermöglichen, das Terrain in einem Stadtteil oder Ort abstecken und dem Club in einem Ausleseprozess neue Mitglieder zuführen. Easy Rider war gestern, heute geht es um Macht und Business. Da ist man nicht allzu wählerisch bei der Auswahl des Fußvolkes ...

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