Finanzkrise

Wege zur Neuerfindung der Stadt im Nahen und Mittleren Osten?

Editorial

Baustellen. Wer immer sich in den letzten zehn Jahren in den Großstädten und regionalen Zentren des Nahen und Mittleren Osten einschließlich Nordafrikas und Zentralasiens bewegt hat, konnte ihnen kaum entgehen. Fast schien es, als wäre ein wahres Baufieber in der Region ausgebrochen. Von Dubai bis Doha, von Mekka bis Muscat und von Kairo bis Casablanca scheinen Baukräne die Skyline zu beherrschen – selbst nach Finanzkrise und „arabischem Frühling“. Städtebauliche Megaprojekte dominieren nicht nur in Dubai die Schlagzeilen.

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Wohin treibt der »demokratische Kapitalismus«?

Wolfgang Streecks Zeit- und Krisendiagnose

Seit dem Ausbruch der Großen Krise 2008ff. befinden sich die kapitalistischen Metropolen, die die weltwirtschaftliche Entwicklung im letzten Drittel des 20. Jahrhunderts maßgeblich bestimmt hatten, im Krisenmodus. In Europa verschärft eine institutionell verankerte Austeritätspolitik die Krisenkonstellation und bleibt kurzatmig auf bloßen Zeitgewinn ausgerichtet. Der Umbruch in der US-Haushaltspolitik, mit Einsparungen und Mehreinnahmen einen ausgeglichenen Haushalt zu erreichen, lässt eine neue weltwirtschaftliche Wachstumskonstellation weiterhin fragil erscheinen. Und in Japan zeitigen massive Konjunkturprogramme, Niedrigzinspolitik und eine Strategie des billigen Geldes keinen durchschlagenden Erfolg.

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Banken-Bashing als Systemkritik?

Das 21. Jahrhundert erweist sich in ökonomischer Hinsicht bisher nicht gerade als Erfolgsstory. Dies gilt zumindest für Europa, Japan und Nordamerika. Erst platzten weltweit die Telekommunikations- und Internetblasen und scheiterte die „New Economy“ als Hoffnungsträger postindustriellen Wachstums.

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Mikrokredite und die Entdeckung der Frauen

Seit den 1970er Jahren ist in der Entwicklungspolitik von der »Entdeckung der Frauen« die Rede. Die unermüdlichen Hinweise von Feministinnen, dass Frauen und ihre Arbeit gering geschätzt werden, machte sich die Weltbank zu eigen: Die »unsichtbaren Frauen« sollten sichtbar, als »ungenutzte Ressource« in die Entwicklung integriert und ihre »untergenutzte Arbeit« für Märkte und Wachstum mobilisiert werden. Entdeckung hat bekanntlich viel mit Erfindung zu tun.

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Euro-Zerfallspropheten

Ein Debattenführer rund um die Zukunft der Währungsunion
in (09.11.2012)

Der Streit, ob die Krise in Europa zu einem Austritt einzelner Länder oder gar einem Zerfall der Währungsunion führen wird oder soll, hat die kontroversen Grundsatzpositionen wieder hervortreten lassen, die die Wirtschafts- und Währungsunion in Europa von Anfang an begleiteten. Interessanterweise sind beide großen wirtschaftspolitischen Lager diesbezüglich gespalten.

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