„Pressure from without“ – Soziale und politische Proteste und Bewegungen 2008-2018
Es fehlt nicht an sozialen und politischen Bewegungen in der Bundesrepublik.
Es fehlt nicht an sozialen und politischen Bewegungen in der Bundesrepublik.
„A thirteen-year-old kid in South Central Los Angeles has just as much of a right to investigate the world as does a university professor.“(1)
So fasst die US-amerikanische Biohackerin Meridith Patterson zusammen, was viele in der Do-it-yourself-(DIY)-Biotech-Szene denken. Und es ist tatsächlich ein bestechend klares Argument. Welchen Unterschied macht es, zu welchem Zweck jemand ein bio- oder gentechnologisches Labor einrichten will? Und wieso muss diese Forschung so teuer sein?
Eine linke Anwältin verteidigt einen Neo-Nazi, der einen Antifa-Aktivisten lebensgefährlich verletzt hat.[1] Mit dem Freispruch ist die Frage nach der politischen Bewertung der Mandatsübernahme nicht beantwortet. Die Debatte berücksichtigt nicht, dass progressive Rechtspraxis den gesellschaftlichen Kontext mitdenken und Bündnisfähigkeit ermöglichen muss.
Das gesellschaftliche Wissen existiert in persönlichen Erinnerungen, aber auch gespeichert in unterschiedlichen Medien, von Texten bis hin zu Filmen und Bildern.
Kritik an den gesellschaftlichen Verhältnissen kann nach hinten losgehen.
In den letzten Jahrzehnten hat vor allem die Frage nach der Übernahme der (Staats-)Macht für Kontroversen innerhalb der Linken gesorgt. Ob der Staat übernommen wird, bis zu einem bestimmten Punkt mit staatlichen Institutionen zusammengearbeitet werden solle oder doch lieber jede Kooperation vermieden werden müsse, war ein zentraler Streitpunkt. Die Wahl verschiedener linker Regierungen in Lateinamerika, vor allem die Fälle Venezuelas und Boliviens, spielen eine zentrale Rolle.