Libyen

Die Bekämpfung von Fluchtursachen

Zur repressiven Wendung eines progressiven Ansatzes

grenzenlos

 

Frank-Walter Steinmeier: „Wir müssen an die Ursachen der Fluchtgründe heran.“

 

Thomas de Maizière: „Die Tragödie hat ihre Ursachen in den Ursprungsländern.“

 

Angela Merkel: „Wir werden an der Überwindung der Fluchtursachen arbeiten.“ (1)

 

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Mit Toyota Pickup oder LKW. Migrations- und Fluchtwege durch die Sahara

in (20.04.2016)

Zwischen 65.000 und 120.000 MigrantInnen und Flüchtlinge aus Westafrika und dem Sahel kommen jährlich in den Maghreb: 70 bis 90 Prozent durchqueren Libyen, 20 bis 30 Prozent Algerien und Marokko1. Doch bevor sie ans Mittelmeer gelangen, müssen sie die Sahara durchqueren. Das Passieren der größten Trockenwüste der Erde ist anstrengend und gefährlich, benötigt spezielle Ausrüstung und logistische Unterstützung. Die von internationalen Policy-making-Instituten als „zentrale mediterrane Route“2 beschriebene Strecke durch die Sahara besteht im Grunde genommen aus zwei unterschiedlichen Wegen mit unterschiedlichen Akteuren und Transportmöglichkeiten. Die Tuareg und die Tubu haben sich zu primären Akteuren im Geschäft mit Grenzüberschreitungen und Sahara-Durchquerungen entwickelt. Beide Routen starten im Niger.

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Mali: Neues Spiel mit alten Karten

Akteure und ihre Interessen
in (22.10.2013)

Mali hat einen neuen Präsidenten, Tuareg-Rebellen üben sich in Zurückhaltung, und die islamistischen Extremisten oder Djihadisten sind dank der französischen Operation Serval aus Mali vertrieben worden. Dass sie nun die Nachbarstaaten infiltrieren und sich neu formieren, steht in politischen Kreisen offensichtlich nicht zur Debatte. Der am 11. August neu gewählte Präsident, der 68 Jahre alte Ibrahim Boubakar Keita, kurz IBK genannt, will dem Land Frieden und Sicherheit bringen und die Korruption bekämpfen. Ein hehres Ziel für das seit 20 Jahren in der Regierung ansässige "alte Krokodil", wie ihn die Wochenzeitung Jeune Afrique nennt.


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Der Libyenkrieg - ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit

Dokumente der Verrohung: Gaddafis Tod und die Reaktionen in Deutschland

Nachdem der islamistische (unbewaffnete) Terrorist Osama Bin Laden und einige seiner Angehörigen und UnterstützerInnen am 2. Mai 2011 von einem US-amerikanischen Spezialkommando in Pakistan ermordet worden waren, habe ich abends mit meinem Jüngsten die „Logo"-Kindernachrichten (Kika/Kinderkanal) geguckt, wo die Tötung dieses „bösen Menschen" (Logo) gut geheißen wurde.

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Libyen: Kriegserwägungen

Bomben für die Menschenrechte?
in (11.08.2011)

Rony Brauman, französischer Arzt, 1950 in Jerusalem geboren, war lange Zeit Mitglied von Ärzte ohne Grenzen. Zusammen mit dem israelischen Regisseur Eyal Sivan (Jaffa, The Clockwork Oranges) produzierte er den Dokumentarfilm „Der Prozess gegen Adolf Eichmann" (1999). Am 1.4. wurde er von Daniel Mermet in „France inter" über die Militärintervention in Libyen und das Recht oder Unrecht, sich einzumischen, interviewt.

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Die Logik des Pazifismus

Konsequente Gewaltlosigkeit ist der einzige Weg, um zu einer friedlichen Welt zu kommen

Konstantin Wecker ist einer der einflussreichsten Liedermacher im deutschsprachigen Raum. Für die Leserinnen und Leser der Graswurzelrevolution kommentiert er den Krieg in Libyen. (GWR-Red.)

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Unbehagen

Der imperiale Krieg wurde weiter veralltäglicht. Es beschwerten sich einige Berichterstatter, die seit Tagen über den Super-GAU im japanischen Kernkraftwerk Fukushima berichten, der Krieg westlicher Länder gegen Libyen hätte die Aufmerksamkeit der Zuhörer und Zuschauer von diesem zentralen Ereignis abgelenkt. Tatsächlich war es aber wohl umgekehrt:
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