Antifaschismus

Winter der Friedensbewegung?

Ein Interview mit Monty Schädel (DFG-VK)

Monty Schädel (geboren 1969 in Grevesmühlen) ist seit 2007 Politischer Geschäftsführer der Deutschen Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK). Seit der „Wiedervereinigung“ ist der Antimilitarist in Bereichen der Antifa-, Friedens-, Flüchtlings- und Sozialpolitik aktiv. 2014 war er Mitinitiator des sogenannten „Friedenswinters“, von dem er sich mittlerweile distanziert hat. Grund genug für GWR-Redakteur Bernd Drücke, ihn zu interviewen. Das Interview wurde Mitte April 2015 schriftlich geführt. Aufgrund von Platzmangel veröffentlichen wir hier nur Auszüge. (GWR-Red.).

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Antifa back in Europe?

Ein Bericht über das „Europäische Antifatreffen“ in Athen

Vom 11. bis 13. April 2014 trafen sich in Athen hunderte Antifaschist_innen aus über zwanzig Ländern, um über Strategien gegen den europaweiten Aufstieg der „extremen Rechten“ zu beraten. Mit Workshops, Filmvorführungen und Podiumsdiskussionen wurde sich über die jeweilige Situation vor Ort ausgetauscht,  Akteure der „extremen Rechten“ verglichen und gemeinsame Perspektiven entwickelt. Auf die Durchführung von Folgetreffen und gemeinsamen Aktionstagen konnte sich geeinigt werden.

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Neue „Friedensengel“

Die neuen „Montagsdemonstrationen” als Teil der Querfrontstrategie von Elsässer, Jebsen, Mährholz und anderen rechten Verschwörungstheoretikern

So genannte Montagsdemonstrationen sorgten zuletzt für nicht unerhebliches Aufsehen. Die dort betriebene Vermischung von Kapitalismuskritik und unhaltbaren Behauptungen diskreditieren auch ernsthafte Bemühungen um antikapitalistische und antimilitaristische Kritik.

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Fermati Popolo oder: „Wie gegen Rassismus kämpfen?“

Als Anfang Februar 2014 eine „Bürgerinitiative“ mit 80 Anhänger_innen im Leipziger Stadtteil Schönefeld gegen eine provisorische Unterkunft von Asylsuchenden protestierte, stand ihr auf der Seite einer antirassistischen Kundgebung das Zehnfache gegenüber. Längst war klar, dass es sich bei der „Bürgerinitiative“ um eine Filiale der NPD handelt, die hinterher die wirre Ansicht vertrat, hiermit die „erste Bürgerbewegung seit der Wiedervereinigung“ initiiert zu haben.

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Rassismus und Widerstand in Eisenhüttenstadt

für das »Netzwerk gegen Lager und Abschiebung in Eisenhüttenstadt«.

Immer mehr Flüchtlinge wehren sich auf verschiedenste Art und Weise gegen die repressive Asylpolitik Deutschlands. Mit dem Protestmarsch im Herbst 2012 erreichte der Widerstand eine neue Dimension. Seitdem gab und gibt es auch regional immer wieder Aktionen gegen Abschiebung, Arbeitsverbot oder Residenzpflicht – wie zum Beispiel in Bitterfeld, Nürnberg, München, Würzburg, Hamburg, Berlin, Stuttgart oder Wien. Auch in der brandenburgischen Kleinstadt Eisenhüttenstadt gab es in den letzten Monaten verschiedene Protest­aktionen gegen die »Abschiebefabrik«.

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Zum Gedenken an Ernst Klee

(geboren am 15. März 1942 ; gestorben am 18. Mai 2013)

Am 18. Mai 2013 ist mit Ernst Klee auch ein Freund der Monatszeitung Graswurzelrevolution (GWR) gestorben. Die GWR und der Freundeskreis Paul Wulf hatten diesen bedeutenden antifaschistischen Autor und Forscher im November 1999 zur Gedächtnisveranstaltung für den von den Nazis 1938 zwangssterilisierten Anarchisten Paul Wulf (1921 - 1999) in das Münsteraner Café Die Weltbühne eingeladen.

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Homophobie in Russland

Der Einfluss von Nationalismus und Antifeminismus nimmt zu. Die libertäre Szene ist gespalten. Ein Bericht aus Moskau

Schwule und Lesben können in Russland nicht angstfrei leben. Homophobie ist weit verbreitet. Allein im Mai und Juni 2013 wurden zwei Schwule ermordet. Als Motiv nannten die Behörden die „nicht traditionelle sexuelle Orientierung“ der Opfer. Putins Regierung schürt den Hass auf Schwule und arbeitet an einem Gesetz, das „Homosexuellen-Propaganda“ verbieten soll. Auch öffentliches Küssen stünde dann unter Strafe. Homosexualität ist im flächenmäßig größten Land der Erde seit 1993 nicht mehr strafbar und gilt seit 1999 nicht mehr als „psychische Störung“. Nun ist Russland aber nicht mehr weit davon entfernt, Schwulsein wieder zu kriminalisieren. Homophobie wird nicht nur durch die russisch-orthodoxe Kirche und die Regierung geschürt, sondern sogar von vermeintlich „Libertären“. Ein Bericht von Vadim Damier aus Moskau. (GWR-Red.)

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