Anarchismus

Homophobie in Russland

Der Einfluss von Nationalismus und Antifeminismus nimmt zu. Die libertäre Szene ist gespalten. Ein Bericht aus Moskau

Schwule und Lesben können in Russland nicht angstfrei leben. Homophobie ist weit verbreitet. Allein im Mai und Juni 2013 wurden zwei Schwule ermordet. Als Motiv nannten die Behörden die „nicht traditionelle sexuelle Orientierung“ der Opfer. Putins Regierung schürt den Hass auf Schwule und arbeitet an einem Gesetz, das „Homosexuellen-Propaganda“ verbieten soll. Auch öffentliches Küssen stünde dann unter Strafe. Homosexualität ist im flächenmäßig größten Land der Erde seit 1993 nicht mehr strafbar und gilt seit 1999 nicht mehr als „psychische Störung“. Nun ist Russland aber nicht mehr weit davon entfernt, Schwulsein wieder zu kriminalisieren. Homophobie wird nicht nur durch die russisch-orthodoxe Kirche und die Regierung geschürt, sondern sogar von vermeintlich „Libertären“. Ein Bericht von Vadim Damier aus Moskau. (GWR-Red.)

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Erinnerungswürdig!

Die „Erfolge“ der rot-grünen Bundesregierung 1998 - 2005
in (20.06.2013)

Helmut Kohl und die CDU/CSU/FDP hatten, als sie 1982 die Bundesregierung übernahmen, eine „geistig-moralische Wende“ versprochen. Gegen Ende ihrer Regierungszeit wurde allgemein die Bilanz gezogen, davon sei nicht viel übrig geblieben, die Regierung konnte ihre Pläne größtenteils gegen den gesellschaftlichen Widerstand und unvorhergesehene Ereignisse nicht durchsetzen. Aber die „geistig- moralische Wende“ fand in einer neoliberal modernisierten Fassung dann doch noch statt: Unter der rot-grünen Bundesregierung.

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Lutz Schulenburg

Ein Nachruf

Der Hamburger Verleger und Anarchist Lutz Schulenburg ist am 1. Mai 2013 in der Reha gestorben, zehn Tage nach seinem 60. Geburtstag und sechs Wochen nachdem er während der Leipziger Buchmesse eine Hirnblutung erlitten hat.

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Die Linke: Alternative für Deutschland?

Ein Kommentar

Als Oskar Lafontaine Ende April 2013 für einen schrittweisen Abschied vom Euro plädierte, hatte er als Medienprofi die sich daran anschließende öffentliche Aufgeregtheit hierüber mit Sicherheit einkalkuliert. Die vielbeachtete Gründung der eurokritischen „Alternative für Deutschland“ hat nicht nur die etablierten Parteien aufgeschreckt, sondern beunruhigt auch die Linkspartei. „Neues Deutschland“ meldete irritiert Umfragen, nach denen ausgerechnet WählerInnen von so gegensätzlichen Parteien wie FDP und der Linken mit der neuen rechtspopulistischen Partei liebäugeln (1).

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Internal Autonomy

Ein Gespräch mit Al & Nix von der walisischen Anarcho-Punkband

Die erste Welle von Anarcho-Punkbands war gerade verebbt, da gründeten Al & Nix Internal Autonomy. Textlich stark von Crass beeinflusst, gingen sie musikalisch einen anderen Weg.

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Frankreichs Uli Hoeneß?

Die Affäre Cahuzac als Normalfall. Prinzipielles zu Korruption und parlamentarischer Politik. Ein Bericht aus Frankreich

Im April 2013 wurde bekannt, dass Uli Hoeneß, Wurstfabrikant und Präsident des FC Bayern, nach Angaben von spiegel-online jahrelang umgerechnet bis zu 500 Millionen Euro auf einem Konto in der Schweiz vor dem deutschen Fiskus versteckt hat. Steuerhinterziehung im großen Stil ist bei den kapitalistischen Eliten ein angesagter Sport. Das zeigt auch ein Blick nach Frankreich. (GWR-Red.)

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„Die Liebe der Frauen zur Freiheit“

Anarchismus und Feminismus. Johanna Demory und Bernd Drücke im Gespräch mit Antje Schrupp

Am 18. April 2013 haben GWR-Praktikantin Johanna Demory und GWR-Redakteur Bernd Drücke im Medienforum Münster ein Interview mit der aus Frankfurt am Main telefonisch zugeschalteten Autorin Antje Schrupp (* 1964) zum Thema „Feminismus und Anarchismus“ gemacht. Die Radio Graswurzelrevolution-Sendung wird am 10. Mai 2013 von 21.05 Uhr bis 22 Uhr im Bürgerfunk auf Antenne Münster (95,4 Mhz.) ausgestrahlt und kann dann auch online gehört werden als Livestream unter www.antennemuenster.de

Eine überarbeitete und erweiterte Druckversion des Interviews erscheint voraussichtlich zur Frankfurter Buchmesse im Oktober 2013 in dem von Bernd Drücke im Karin Kramer Verlag in Berlin herausgegebenen Interviewband „Anarchismus Hoch Zwei“1 . Wir veröffentlichen hier einen gekürzten Vorabdruck. (GWR-Red.)

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„Occupy war eine Generalprobe“

Ein Gespräch mit vier Occupy-AktivistInnen der ersten Stunde über die Krise des Kapitalismus, Perspektiven der Protestbewegung, anstehende Aktionen und Alternativkonzepte für eine solidarische Gesellschaft

Bevor die erste Frage gestellt ist, entsteht in der WG im Frankfurter Stadtteil Bockenheim, in der das Interview stattfindet, eine Diskussion über das Selbstverständnis von Occupy.

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